A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
A
Ableger / Kindel
Ein Ableger ist in der
Regel eine vollständige kleine Pflanze, die zunächst an der Mutterpflanze
wächst und der vegetativen Vermehrung dient. Ableger verfügen über mindestens
ein Blatt, eine Sprossachse und Wurzeln oder zumindest Wurzelansätze. Die
Seitentriebe sind oft als über- oder unterirdische Ausläufer ausgebildet, damit
die Ableger zum Einen in einer Mindestentfernung zur Mutterpflanze anwachsen
und zum Anderen größere Gebiete besiedelt werden können.
Adult
erwachsen / ausgewachsen
Adventivknospen
sind hinzukommende Knospen
an Pflanzen. Sie können in allen Pflanzenteilen gebildet werden, nicht nur an
der Sprossspitze oder der Blattachsel. Sie werden manchmal spontan in alten
Pflanzenteilen sowie häufiger nach Verletzung der Pflanze gebildet.
Aktive Fallen
Je nach ihrer Fähigkeit zur aktiven Bewegung im Zusammenhang mit dem Fangen
oder dem Verdauen ihrer Beute lassen sich die fleischfressenden Pflanzen als
aktiv oder passiv charakterisieren. Eine typische aktive Falle bildet die
Venusfliegenfalle aus. Aber auch viele fleischfressenden Sonnentauarten können
ihre Tentakel bewegen und zum Fangen von Beutetieren einsetzen.
Aldrovanda
vesiculosa
Die Wasserfalle, eine karnivore,
fleischfressende Wasserpflanze, monotypischer Art.
Algenansatz
Poröse Tontöpfe können häufig von einem seltsamen grauen Belag befallen werden.
Dieser Belag besteht aus mikroskopisch kleinen Algen. Bei Plastiktöpfen tritt
das Problem so gut wie überhaupt nicht auf. Am Blumentopf ist der Algenbefall
nicht schlimm, man wäscht ihn einfach unter fließendem Wasser ab. Die Algen
dürfen aber die Blumenerde keinesfalls bedecken. Der graue Algenbefall hindert
die Wurzeln bei der Sauerstoff- und Wasseraufnahme.
Ampelpflanzen
Sind Pflanzen, die im
Zimmer, auf der Terrasse oder am Balkon in hängenden Gefäßen wachsen. Arten mit
hängenden Wuchsformen, also mit langen Trieben, wirken besonders attraktiv. Bei
den fleischfressenden Pflanzen kann man die Kannenpflanzen in Ampeln halten.
Angießen
Pflanzen die man vor Kurzem
umgetopft hat sollte man einmal komplett mit Wasser angießen. Das sorgt dafür,
dass sich die Luft aus den Hohlräumen der Erde löst, und so die Wurzeln
vollständig mit Erde bedeckt sind.
Anstaubewässerung
Die Anstaubewässerung ist
ein geschlossenes Bewässerungsverfahren, das nach dem Prinzip von Ebbe und Flut
funktioniert. Dieses Verfahren wird in Gewächshäusern, vor allem beim
Zierpflanzenbau eingesetzt und ist auch für die meisten fleischfressenden
Pflanzen geeignet. Für die Anstaubewässerung benötigt man waagerechte Tische
mit eingebauten Wannen. Die Töpfe mit den Pflanzen stehen in diesen Wannen. In
der Regel werden die Wannen einmal am Tag geflutet. Bei besonders großen
Pflanzen oder starker Sonneneinstrahlung kann auch mehrmals am Tag geflutet
werden.
Aquarium
Meist handelt es sich bei
Aquarien um Gefäße aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff, die mit Wasser
befüllt werden. Mit Hilfe von Fischen und wirbellosen Tieren wie Weichtieren
oder auch Krebsen sowie Wasserpflanzen und Bodenmaterialien, meist Kies oder
Sand, stellt der Aquarianer eine Unterwasserwelt her und erhält sie am Leben.
Auch die fleischfressenden Wasserpflanzen lassen sich optimal im Aquarium halten.
Arten
Die Art oder Spezies ist
die Untereinheit der biologischen Systematik nach den Gattungen.
Asseln
Die Asseln sind eine Ordnung, die zur Klasse der Höheren Krebse gehört. Asseln
sind 3 mm bis 45 cm groß. Die meisten Asseln sind Pflanzenfresser und zählen
somit biologisch zu den Erstzersetzern.
Assimilation
Ist die schrittweise
erfolgende Stoffumwandlung körperfremder in körpereigene Stoffe, sowohl im
Pflanzen- als auch im Tierreich.
Aufbinden
Im Garten sowie bei den
Zimmerpflanzen ist das Auf- oder Anbinden vielfach nötig. Rankende oder
schlingende Pflanzenteile werden im Garten durch Anbinden an Stäbe, Drähte,
Perlonschnüre, Spaliere oder Rankgitter befestigt. Auch bei großen
fleischfressenden Kannenpflanzen ist es ratsam die Pflanzen anzubinden.
Auge
Das Wort Auge wird im
Gartenbau und in der Pflanzenzucht für die “schlafenden”
Austriebsanlagen für zukünftige Triebe verwendet, aus denen der frische Trieb
dann wächst.
Ausgeizen
Ausbrechen von Seitentrieben, die in den Blattachseln entstehen. Das Ausgeizen
steigert den Ertrag und auch die Größe der gebildeten Früchte.
Ausläufer
Ausläufer sind Sprosse, die
in erstaunlicher Entfernung eine neue Pflanze bilden. Es gibt oberirdische und
unterirdische Ausläufer. Die Erdbeere z.B. ist einer der bekanntesten
oberirdischen Ausläufer. Auch bei den fleischfressenden Pflanzen gibt es
Gattungen die oberirdische und unterirdische Ausläufer bilden.
Aussaat
Das Einbringen von Saatgut auf oder in die Erde, im
Freien oder in geschlossenen Räumen. Damit die zarten Keimlinge gute
Startbedingungen vorfinden, ist es wichtig bei der Aussaat das richtige
Kultursubstrat zu verwenden. Vor allem die fleischfressenden Pflanzen benötigen
im Keimsubstrat möglichst wenige Nährstoffe. Besonders wichtig sind die
Saattiefe und die Keimtemperatur. Die meisten fleischfressenden Pflanzen sind
Lichtkeimer. Die Aussaat muss stets mit kalkfreiem Wasser feucht gehalten
werden.
B
Bambus
Ist ein Trieb von
Süßgräsern,er ist ein bedeutender, und schnell nachwachsender Rohstoff.
Das Spektrum der Anwendungen reicht dabei von der Verwendung als Nahrungsmittel
über die Nutzung als Baumaterial, die Produktion von Textilien und
Biowerkstoffen bis hin zur Nutzung von Pflanzenauszügen (Bambusmilch) bei der
Herstellung von Kosmetik- und Pflegeprodukten. Auch energetisch wird Bambus
genutzt, beispielsweise in Form von Bambuspellets oder Bambus-Holzkohle.
Bast
Bast ist ein Bindematerial, welches aus Pflanzenfasern bestimmter Bäume
hergestellt wird. Er besteht aus sehr robusten Siebröhren.
Bestäubung
Ist die Übertragung des Pollens (des Blütenstaubs, der Pollenkörner) mit den
darin befindlichen Spermazellen auf die empfänglichen weiblichen Blütenteile.
Bei den Samenpflanzen (Spermatophyten) wird bei der Bestäubung Pollen auf die
Narbe des Fruchtblatts abgelagert.
Beizung
Die Behandlung von Saat-
und Pflanzengut mit Pflanzenschutzmitteln nennt man Beizung. Eine Große Gefahr
für Pflanzen sind Krankheitserreger, Pilze und Bakterien, um diese zu
beseitigen, wird das Saatgut möglichst kurz vor der
Aussaat gebeizt.
Beleuchtung
Licht ist einer der drei wichtigsten Lebensfaktoren für Pflanzen neben Wasser
und Nährstoffen, denn ohne Licht können Pflanzen keine Photosynthese betreiben,
was gleichbedeutend wäre mit verhungern. Gerade im Winter reicht das Tageslicht
nicht mehr aus für die vielen tropischen und subtropischen Gewächse. Die Folge
ist das Verkümmern der Pflanze. Licht kann aber auch durch künstliche Beleuchtung zugeführt werden. Genutzt
werden mehr oder weniger aufwendige Beleuchtungsanlagen. Welche Beleuchtung man für spezielle Aufgaben
wählt ist meist – neben den Faktoren Beleuchtungsfläche, Wärmeabstrahlung und
Lichttemperatur (von den Pflanzen genutzt werden blau und rot des Spektrums) –
eine Frage des Leuchtmittels. Im Hobbybereich, verwendet man, je nach
auszuleuchtender Fläche und Art der Pflanzen herkömmliche Leuchtstoffröhren mit
der Lichtfarbe kaltweiß oder Energiesparlampen mit einer Lichtfarbe von 6400K.
Gewerbliche Züchter verwenden für große Flächen auch Natriumdampfhochdruck
-lampen, die aber sehr heiß werden.
Bewurzelung
Um Stecklingen die
Möglichkeit zur schnellen Bewurzelung zu geben, wird oft mit
Bewurzelungsmitteln wie Clonex, Wurzelfix oder Rizopon gearbeitet. Diese Mittel
beschleunigen den doch oft recht langen Bewurzelungsvorgang enorm.
Biene
Bienen zählen zu den
fleißigsten und wichtigsten Bestäuberinsekten im Pflanzenreich.
Bindedraht
Besonders weicher Draht,
zum Anbinden von Pflanzen.
Binsen
bzw. Simsen wachsen als
ausdauernde, krautige Begleitpflanzen im Moorbeet, die je nach Art Wuchshöhen
von 30 bis 200 cm erreichen.
Biologischer Pflanzenschutz
Beim Biologischen
Pflanzenschutz bedient man sich im weitesten Sinne natürlicher Räuber
(Nützlinge) um den Befall durch pflanzenschädigende Organismen einzudämmen.
Blähton
Im Garten- und
Landschaftsbau wird Blähton zur Bodenverbesserung, zur Dachbegrünung und bei
der Hydrokultur eingesetzt. In der Floristik wird Blähton als Substratersatz
für Zimmerpflanzen verwendet, da er Wasser und Nährstoffe sehr gut aufnimmt. Augrund
des erhöhten PH-Wertes ist Blähton für fleischfressende Pflanzen aber nur
bedingt geeignet.
Blastochorie
Ist die Fähigkeit von Pflanzen zur Bildung von Ablegern.
Blattläuse
Lausart, die sogar fleischfressenden Pflanzen vorkommen kann.
Blaualgen
bilden, vor allem im
Winter, einen schwarzen Belag um die Pflanzen. Mögliche Ursachen sind
unausgewogene Nährstoffversorgung, vor allem Mangel an Kalium, Staunässe und
Bodenverdichtungen. Bei manchen Böden kann das Ausstreuen von Sand helfen.
Blüteninduktion
Manche Pflanzen benötigen bestimmte äußere Reize, um in die Lage versetzt zu
werden, Blüten bilden zu können. Je nach Art und Sorte können diese Faktoren
unterschiedlich sein.
Blumentopf
Töpfe für Pflanzen gibt es
in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Materialien. Am Häufigsten gibt
es Kunststoff und Tontöpfe. Wobei Kunststofftöpfe den Vorteil haben, dass sie
den PH-Wert des Substrates nicht verändern, aber dafür den Nachteil, dass sie
sich schnell erhitzen und das Substrat dann schnell austrocknet. Tontöpfe
können den PH-Wert des Kultursubstrates negativ anheben, dafür
trocknen diese, bei langen Hitzeperioden, nicht so schnell aus.
Bodendecker
Unter einem Bodendecker versteht man eine niedrig wachsende Pflanze die, wie es
der Name sagt, den Boden bedeckt, d. h., dass mit dieser Pflanze eine offene
Fläche rasch zuwächst und dann ohne Große Pflege jahrelang gut anzusehen ist.
Bei den Karnivoren sind die Wasserschläuche
(Utricularia) beste
Bodendecker.
Bodengare
Als Bodengare wird in der
Landwirtschaft der Idealzustand eines fruchtbaren Bodens bezeichnet. Ein garer
Boden ist krümelig, humos, gut durchlüftet, ausreichend feucht und leicht
durchwurzelbar.
Bodenhilfsstoffe
Stoffe ohne wesentlichen
Nährstoffgehalt, die der gezielten Bodenverbesserung dienen. Bodenhilfsstoffe
verbessern den Boden in seinen physikalischen, oder chemischen Eigenschaften
und können die Wirksamkeit von Düngern steigern.
Bodenleben
Unter dem Begriff Bodenleben sind alle im Boden lebenden Organismen gemeint. Es
setzt sich zusammen aus einer Vielzahl von Organismen, die bestimmte Funktionen
übernehmen. Der größte Anteil der Organismen ist in den obersten 3 bis 10 cm
Tiefe zu finden. Unter 25 cm nimmt ihre Zahl stark ab. Es gibt unterschiedliche
Arten von Bodenorganismen: Bakterien, Algen, Kleintiere und andere. In einem
Gramm Boden können 1,5 Milliarden Geißeltierchen leben sowie 50000 Nematoden,
200 Springschwänze, 150 Milben u.v.a. Organismen.
Bodentest
Um den pH-Wert des Bodens zu prüfen gibt es einfache Verfahren, mit denen man
an Ort und Stelle innerhalb von Minuten prüfen kann, wie es um den Säuregrad im
Boden bestellt ist.
Brocchinia
Eine präkarnivore fleischfressende Pflanzengattung.
Brocchinia reducta
Eine karnivore,
fleischfressende Bromelienart.
Brutschuppen
Zu Beginn der feuchten
Jahreszeit beginnen die fleischfressenden, australischen Zwergdrosera Arten im Zentrum der
Rosette Brutblätter zu bilden, die sich bei Berührung leicht ablösen lassen und
eine besondere Form der vegetativen Vermehrung darstellen. Legt man diese auf
feuchtes Substrat entstehen binnen kürzester Zeit kleine Pflänzchen aus den
Brutblättern, die innerhalb von 6 – 8 Monaten zu blühfähigen Pflanzen
heranwachsen. Die Vermehrung gelingt am besten, wenn die Brutschuppen
vorsichtig mit einer Pinzette entnommen werden und auf ein feuchtes Torf-Sand
Gemisch gelegt werden. Die Töpfe sollten unter erhöhter Luftfeuchtigkeit an
einen hellen Platz gestellt werden.
Byblis
Die Regenbogenpflanze, eine
präkarnivore fleischfressende Pflanze.
C
Calcium
bzw. Kalk gehört zu den
Hauptnährelementen. Kalk ist ein in der Pflanze unentbehrlicher Baustein der
Zellwand und reguliert gemeinsam mit Kalium den Wasserhaushalt der Pflanze. Von
besonderer Bedeutung ist Calcium für das Bodenleben, weil es die Krümelstruktur
stabilisiert.
Catopsis berteroniana
Gehört zu den
Bromeliengewächsen und ist die einzige Art der Gattung die eine präkarnivore
fleischfressende Pflanze darstellt.
Cephalotus
follicularis
eine fleischfressende
Pflanze, ein Zwergkrug monotypischer Art.
Chimären
Pflanzen, die aus genetisch unterschiedlichen Zellen bzw. Geweben aufgebaut
sind und dennoch ein einheitliches Individuum darstellen, nennt man Chimären.
So etwas kann beim Veredeln von Pflanzen durch Pfropfung entstehen.
Chlorophyll
Bezeichnet das Blattgrün.
Die wichtigste Aufgabe des Chlorophylls ist, den Pflanzen die Umwandlung von
Kohlendioxid und Wasser in Zucker und Stärke zu ermöglichen.
Chlorose
In der Botanik versteht man unter Chlorose die mehr oder weniger fehlende
Ausbildung von Blattgrün (Chlorophyll)
Clematiswelke
Hauptverursacher für die
sogenannte Clematiswelke sind Welkepilze, welche die Leitungsbahnen der Pflanze
verstopfen. Dadurch beginnt die Pflanze plötzlich von den Triebspitzen
ausgehend an zu verdorren.
C/N Verhältnis
Das C/N Verhältnis gibt das
Verhältnis von Kohlenstoff und Stickstoff im Boden an. Es sagt aus, wie schnell
verrottbar organisches Material ist.
Cultivar
Cultivar ist der Fachausdruck für Sorte: In Kultur befindliche Pflanzen, die
auch nach der Vermehrung ihre spezifischen Merkmale beibehalten.
D
Dämpfen
ist eine alternative Sterilisationsmethode für Böden und Substrat. Durch
eingeleiteten Heißdampf werden angesiedelte Organismen, darunter auch Pflanzkulturschädlinge
wie Unkräuter, Pilze, Bakterien und Viren durch physikalische Degenerierung der
Zellstrukturen abgetötet.
Darlingtonia
californica
Ist eine monotypische präkarnivore fleischfressende Kobralilie.
DDT
Dichlordiphenyltrichlorethan,
abgekürzt DDT, ist ein Insektizid, das seit Anfang der 1940er-Jahre als
Kontakt- und Fraßgift eingesetzt wird. Wegen seiner guten Wirksamkeit gegen
Insekten, der geringen Toxizität für Säugetiere und des einfachen
Herstellungsverfahrens war es jahrzehntelang das weltweit meistverwendete
Insektizid.
Detritus
bezeichnet zerfallene
organische Substanz im Zustand der Aufschließung. In der Bodenkunde werden aber
bestimmte Prozesse der Bodenbildung, ausgehend beispielsweise von abgefallenem
Laub und anderem organischen Material, damit verbunden.
Diözie
oder Zweihäusigkeit ist
eine Form der Geschlechtsverteilung bei Samenpflanzen: Weibliche und männliche
Blüten kommen auf getrennten Individuen vor. Diözie führt zu vollständiger
Fremdbestäubung.
Dionaea muscipula
Die Venusfliegenfalle, die wohl bekannteste,
monotypische, karnivore fleischfressende Pflanze
Dormanz
entspricht der Keimruheund
beschreibtdie Zeit von der Reifung des Samens an der Pflanze bis zur
erneuten Keimfähigkeit des Samens. Durch diesen Schutzmechanismus der Pflanzen
wird der klimatischen Saisonalität dahingehend Rechnung getragen, dass die
Keimung zu einer günstigen Jahreszeit erfolgt und der Keimling optimale
Wachstumschancen vorfindet. Die Zeitdauer der Keimruhe ist bei den einzelnen
Pflanzenarten sehr unterschiedlich, ebenso wie die Faktoren, die zum Abbau der
Keimruhe führen. Als Einflussfaktoren sind zu nennen: Feuchtigkeit,
Temperaturschwankungen, Lichtverhältnisse, Kälte, Hitze und Nährmedium (Boden).
Drahtwürmer
Als Drahtwurm werden die
Larven von Käfern aus der Familie der Schnellkäfer bezeichnet, Sie sind häufig
rund und durch die Panzerung mit Chitin steif und relativ hart, worauf der Name
zurückgeht. Sie leben räuberisch von anderen Larven und Maden und können sich
auch gegenseitig auffressen. Die Larven einiger Arten dieser Käferfamilie
gelten als Schädlinge. Sie fressen unterirdisch an den Wurzeln von jungen
Pflanzen und Sämlingen. Vor allem in Baumschulen und Pflanzgärten kann es durch
den Befall der Larven daher zu empfindlichen Schäden kommen. Bekämpft werden
die Drahtwürmer mit handelsüblichen Spritzmitteln.
Drainage
Eine Drainage dient zur
Entwässerung der Pflanzen. Dies wird bei Kübelpflanzen oder bei Pflanzen im
Blumentopf dadurch erreicht, indem man grobkörnigeres Material als Untergrund
verwendet, durch welches das angestaute Wasser dann abfließen kann. Eine
Drainage ist bei fleischfressenden Pflanzen nicht notwendig, da diese meist im
Anstauverfahren gehalten werden.
Drehwurzeln
Bei der Anzucht von
Pflanzen kann es immer wieder zu dem sogenannten Drehwurzeleffekt kommen. Dies
passiert vor allem leicht bei Pflanzen mit sehr schnell wachsendem Wurzelsystem
oder Pfahlwurzeln, die in Töpfen gezogen werden. Wenn die Wurzeln wachsen und
sich ausbreiten, stoßen sie irgendwann an die Topfwand und beginnen sich mit
dem weiteren Wachstum zu verdrehen und gegenseitig abzuwürgen. Das behindert
später den Transport von Wasser und Nährstoffen zur Krone. Die Folgen von
Drehwurzelbildung ist nicht nur das Mögliche Absterben der Pflanze, denn beim
Umpflanzen ins Freiland löst sich dieser Effekt häufig nicht mehr auf und die
Wurzeln entwickeln sich weiterhin im Kreis herum. Das kann auch dazu führen,
dass die Pflanze nur schwer anwächst und keine ausreichende Standfestigkeit
erlangt.
Drosera
Fleischfressender,
karnivorer Sonnentau mit über 200 Arten. Wobei
einige Zwergsonnentauarten nur einen Durchmesser von
6 bis 8 Millimeter erreichen, andere wiederum können mit ihrem aufrechten
Spross größer als 1 Meter werden. Gemeinsam haben alle, dass die Blätter dieser
schönen fleischfressenden Pflanze als Fangorgane genutzt werden. Die Pflanze
bildet Klebtröpfchen auf den Blättern, die sogar mit bloßem Auge sichtbar sind.
Auf diesen Tröpfchen bleibt die Beute kleben und wird ausgesaugt. Dies kann man
bei näherer Beobachtung oft als dramatisches Schauspiel miterleben. Die meisten
Sonnentauarten sind nicht besonders
anspruchsvoll in der Haltung und daher ideale Pflanzen für Einsteiger.
Drosophyllum lusitanicum
Ein monotypisches
karnivores, fleischfressendes Taublatt.
Düngung
Unter Düngung versteht man
das Zuführen von Nährstoffen zur Förderung des Pflanzenwachstums. Das kann
entweder über den Boden oder direkt über das Blattwerk erfolgen. Fleischfressende
Pflanzen sind grundsätzlich Schwachzehrer und müssen überhaupt nicht oder nur
sehr wenig gedüngt werden.
Duftpflanzen
Viele Pflanzen entwickeln
in Ihrer Blüte entsprechende Duftstoffe um Bestäuberinsekten anzulocken.Auch
bei manchen fleischfressenden Pflanzen duften die Blüten wunderbar. Die Blüten
der fleischfressenden Kannenpflanzen allerdings stinken übelriechend nach Aas.
Dieser Gestank dient aber ebenfalls der Anlockung von Bestäuberinsekten.
Dunkelkeimer
Das sind Pflanzenarten, bei
denen der Einfluss von Licht die Keimfähigkeit stark herabsetzt. Solche Samen
müssen zum Keimen vollständig mit Erde abgedeckt werden. Die meisten
Insektivoren sind aber Lichtkeimer und benötigen zum Keimen ausreichend
Lichtverhältnisse.
E
Echter Mehltau
ist ein Pilz, der sich als
mehlig-weißer Belag auf Blättern, Stängeln, Knospen, Blüten und Früchten
ausbreitet. Günstig für die Ausbreitung ist schwül-warme Witterung. Bei starkem
Befall sterben Pflanzenteile ab. Die befallenen Pflanzenteile sofort entfernen
und vernichten.
Einjährige Pflanzen
Einjährige Sommerblumen
sind im Gegensatz zu mehrjährigen Stauden auf die Entwicklung der
Vegetationszeit beschränkt. Das heißt, sie vergehen nach einem Jahr und treiben
nicht wieder neu aus.
Einwintern
Unter Einwintern versteht man das Langsame vorbereiten der Pflanzen auf die
bevorstehende Vegetationsruhe. Dies betrifft vor allem alle nicht winterharten
Pflanzen, die während des Winters bei 0°C oder mehr überwintert werden müssen.
Engerlinge
sind die Larven des Mai- bzw. Junikäfers. Sie schlüpfen nach vier bis sechs
Wochen aus dem Ei und werden fünf bis sechs Zentimeter lang. Der Körper ist
eher weißlich, der Kopf ist braun. Sie leben je nach Art zwischen zwei und vier
Jahren in der Erde. Zunächst ernähren sie sich von Humus, dann von zarten
Pflanzenwurzeln und später auch von Baumwurzeln. Der Wurzelfraß kann im
Extremfall sogar zum Absterben von ausgewachsenen Buchen führen. Die Bekämpfung
erfolgt, indem man abgestorbene Pflanzenteile entfernt und Knoblauch oder Pferdemist
in die Erde einarbeitet. Das vertreibt die Engerlinge. Auch Nematoden
(Fadenwürmer) sind hilfreich gegen Engerlinge.
Entspitzen
Abschneiden oder Auskneifen
von Triebspitzen, um die Verzweigung anzuregen und dadurch einen buschigeren
Wuchs zu fördern. Vor allem bei Jungpflanzen.
Epidermis
Als Epidermis bezeichnet man ein primäres Abschlussgewebe von Sprossachse und
Blättern bei höheren Pflanzen. Hauptaufgabe der Epidermis ist der Schutz des
darunter liegenden pflanzlichen Gewebes. Die Epidermis besteht in der Regel nur
aus einer Schicht von Zellen mit besonders verdickter Außenwand. Sie weist
zusätzlich noch eine auf den Epidermiszellen aufliegende Wachsschicht, die
Kutikula, auf.
Epiphyt
Als Epiphyten oder Aufsitzerpflanzen bezeichnet man Pflanzen, die auf anderen
Pflanzen wachsen. Dieser Ausdruck wird sowohl auf Landpflanzen als auch auf
Wasserpflanzen angewendet.
Erdflöhe
Erdflöhe verursachen im Garten große Schäden. Es handelt sich hierbei um bis zu
4 Millimeter große Käfer. Die Anzeichen für einen Erdflohbefall zeigen sich an
den Blättern, die kleine, ein bis zwei Millimeter große, meist rundliche Löcher
aufweisen. Erdflöhe lieben trockene und warme Erde. Regelmäßiges Harken und
Gießen vertreibt die Käfer. Des Weiteren verschwinden Erdflöhe nach kurzer
Zeit, wenn man Streichhölzer mit den Schwefelköpfen in die Blumenerde steckt.
Dies ist jedoch zumindest bei zum Verzehr vorgesehenen Pflanzen nicht ratsam,
da Streichhölzer giftiges Antimon enthalten. Die insektizide Wirkung beruht auf
dem in Streichhölzern enthaltenen Schwefel.
Erdraupen
ernähren sich von
welkenden, Pflanzen. Im späteren Stadium entwickeln sich die Raupen, welche bis
zu 5 Zentimeter lang werden, zu einem Erdeulen-Falter. Bei hohen
Außentemperaturen, verkriechen sich die Raupen, und kommen erst abends und
nachts zum Fressen aus ihren Ruhestätten. Bei Gefahr rollen sich die Raupen
zusammen und bei Wintereinbruch verbleiben sie bis zum Frühjahr im Boden, erst
dann verpuppen sie sich. Erdraupen können an einem Tag mehrere Pflanzen in
Gemeinschaftsarbeit abfressen.
Essentielle
Pflanzennährstoffe
Das sind die Nährstoffe,
die alle Pflanzen zur vollständigen Entfaltung ihrer Lebensfunktionen
benötigen. Karnivoren beziehen diese Nährstoffe aus den Insekten.
Etiolieren
Die Reaktionen von Pflanzen
auf mangelhafte Lichtverhältnisse nennt man vergeilen beziehungsweise
fachsprachlich etiolieren.
F
Fäulnis
Als Fäulnis wird in der
Ökologie die durch Mikroorganismen unter Sauerstoffmangel ausgelöste Zersetzung
organischer Substanz bezeichnet. Oft werden besonders Zersetzungen unter
Bildung unangenehmen Geruchs als Fäulnis bezeichnet. Fäulnis ist eine
natürliche Form der Gärung. Unter ungünstigen Bedingungen können auch Pflanzen
verfaulen. Hier ist besonders auf die Luftfeuchtigkeit und die Menge und
Qualität des Gießwassers zu achten.
Fallengrubenfallen
Bei der Fallgrubenfalle
liegt ein raffiniertes und sehr effektives Fangprinzip vor, welches von den
fleischfressenden Kannenpflanzen und Schlauchpflanzen angewendet wird. Diese
Pflanzen besitzen trichterförmige Blätter und sehr glatte und feuchte
Innenwände. Sobald ein Insekt in den Trichter fällt kann es, aufgrund der Enge
des Trichters und der Glätte der Wände, nicht mehr entkommen.
Fernhaltemittel
Auf Geruchs- oder
Geschmacksbasis wirkende Substanzen. Sollen Zielorganismen durch spezielle
Aromen abschrecken, so dass diese das behandelte Gebiet meiden.
Fertigatio
Düngen und Gießen
gleichzeitig
Fertilität
Unter Fertilität versteht
man die Fähigkeit von Organismen, Nachkommen (also Früchte) hervorzubringen.
Allgemein auch als Fruchtbarkeit bekannt.
Flechten
Gemeinschaftliche Lebensform von Pilzen und Algen, die in ihrer Existenz
aufeinander angewiesen sind. Die Pilze dringen mit ihrem Geflecht in die Algen
ein und erhalten von diesen u.a. Zucker. Dafür versorgen sie die Algen mit
Wasser und Mineralstoffen. Flechten. besiedeln Felsen, Baumrinde, Erdboden u.
a. Da sie aber nicht pflanzenschädigend wirken, brauchen sie nicht entfernt zu
werden
Flachwurzler
Als Flachwurzler bezeichnet
man Pflanzen, deren Wurzelsystem sich flach und tellerförmig unter der
Bodenoberfläche ausbreitet und nicht in die tieferen Bodenschichten vordringt.
Das fleischfressende Fettkraut (Pinguicula) gehört zu den
Flachwurzlern.
Florfliegen
Sind heimische Nützlinge, die vor allem gegen Blattläuse und Thripse eingesetzt
werden. Die Larven der Florfliegen packen die Schädlinge mit ihren
Mundwerkzeugen und saugen sie aus.
Frosthärte
Frostharte Pflanzen
widerstehen den kalten Temperaturen im Winter. Es handelt sich dabei keineswegs
nur um einheimische Pflanzen, auch exotische Gehölze und Pflanzen sind in den
Reihen der frostharten Gewächse anzutreffen, da sie sich hierzulande
akklimatisiert haben. Dazu gehören unter anderem auch die fleischfressende Venusfliegenfalle und viele Schlauchpflanzen. Die Frosthärte hängt
neben den pflanzenspezifischen Eigenschaften auch von der Pflanzenernährung ab.
Kalium bewirkt zum Beispiel eine deutlich verbesserte Frosthärte, da es den
Wasserhaushalt in den Zellen reguliert.
Frostkeimer
Für die Keimung von Samen sind oft bestimmte
Rahmenfaktoren wie Wasser, Wärme, Sauerstoff und Licht notwendig. Für viele
Keimvorgänge ist aber auch Frost nötig. Diese nennt man dann Frostkeimer.
Frostschäden
Sogar die winterharten Pflanzen können einen Frostschaden davontragen. So
können z.B. die fleischfressenden Pflanzen, die ja im Anstauverfahren
gehalten werden, komplett einfrieren. Dann haben die Pflanzen keine Möglichkeit
mehr sich mit Flüssigkeit zu versorgen und verdorren.
Frostschutz
Mit dem Begriff Frostschutz
werden alle Maßnahmen und Methoden zusammengefasst, die ein Einfrieren von
Wasser verhindern sollen. Dies ist notwendig, weil das Volumen von Eis größer
wird als das des flüssigen Wassers und der um einige Prozent größere Raumbedarf
zu großen Kräften führen kann (Frostsprengung). Pflanzen werden geschädigt oder
sterben, wenn deren Zellwasser gefriert. Während sich manche Pflanzen durch
entsprechende Zusammensetzung der Zellflüssigkeit schützen, sterben andere
teilweise oder vollständig ab.
Frühbeet
Mit Frühbeet beschreibt man
eine flache, mit Glas bedeckte Kulturfläche, die meist für Anzuchten von Jungpflanzen genutzt wird, wenn nachts
noch mit Frost zu rechnen ist.
Fungizid
Ein Fungizid ist ein
chemischer oder biologischer Wirkstoff, der Pilze oder ihre Sporen abtötet oder
ihr Wachstum für die Zeit seiner Wirksamkeit verhindert.
G
Gallbildung
Eine allgemein akzeptierte Definition des Begriffs Pflanzengalle gibt es noch
nicht. Diverse Versuche wurden bereits gemacht, um die Gallbildung an Pflanzen
umfassend zu umschreiben. Die auch in aktueller Literatur häufig verwendete
Definition von Ernst Küster aus dem Jahre 1953 definierte Pflanzengallen als „Produkte
abnormen Wachstums“, die durch die „Einwirkung tierischer oder pflanzlicher
Parasiten entstehen und den Nährboden für diese abgeben“ Bei den
fleischfressenden Pflanzen ist bisher noch keine Gallbildung beobachtet worden.
Gallmilben
sind vierbeinige, nur etwa
0,2 bis 0,5 Millimeter kleine Tiere, die sich durch das Saugen von
Pflanzensäften ernähren. Sie gehören trotz ihrer vier Beine zu den
Spinnentieren. Durch das Saugen der Pflanzensäfte und der Ausscheidungen der
Tiere, entstehen an vielen Pflanzen Deformationen oder Gallen. Vielfach bilden
sich knotige oder narbige Ausstülpungen besonders an den Blättern, die sich
teilweise auch rot verfärben. Zur erfolgreichen Bekämpfung von Gallmilben
verwendet man Nützlinge wie Raubmilben.
Gartenapotheke
Kein Garten kommt ohne ein
Minimum an Schädlingsbekämpfungsmitteln, Pflanzenschutzpräparaten,
Unkrautvernichtern, Granulaten und Ähnlichem aus. Gartenbesitzer sollten sich
ihrer Verantwortung im Umgang mit Chemikalien bewusst sein und sie dem
unbefugten Zugriff entziehen. Der sicherste Ort der Aufbewahrung aller
Gartenmedikamente ist die Gartenapotheke. Ein je nach Bedarf kleinerer oder
größerer Schrank, der in jedem Fall abschließbar sein sollte. Die Präparate
sollten nach Möglichkeit kühl und trocken gelagert werden und auf jeden Fall
durch den Zugriff von Kindern geschützt sein.
Gartenteich
Ein Teich im Garten ist ein
Blickfang für Jedermann. Dabei ist ein solcher Gartenteich im Handumdrehen
selbst gestaltet. Zunächst wird ein Loch ausgehoben dann mit entsprechender
Teichfolie abgedeckt und schon kann man das Wasser einlaufen lassen. Man muss
aber unbedingt darauf achten, dass die ausgelegte Teichfolie auch dicht ist und
das Wasser nicht auslaufen kann. In den Teich kann man dann Fische und Pflanzen
setzen. Auch viele fleischfressenden Wasserpflanzen kann man im Gartenteich
ansiedeln. Man sollte dann aber mit dem Einsetzen von Fischen aufpassen.
Gattung
Die Gattung ist eine
Rangstufe innerhalb der Hierarchie der biologischen Systematik. Sie steht
oberhalb der Art und unterhalb der Familie. Eine Gattung kann eine einzige Art
enthalten oder eine beliebige Anzahl von Arten; enthält sie nur eine Art, gilt
sie als monotypisch.
Generative Vermehrung
Unter dem Begriff
generative Vermehrung versteht man alle Arten der Vermehrung von Organismen,
die auf geschlechtlicher Fortpflanzung beruhen. Durch die Kombination des
genetischen Materials zweier Individuen entstehen dabei genetisch gesehen,
einzigartige Individuen mit zuvor nie da gewesenen Eigenschaften. Das Ergebnis der
generativen Vermehrung ist der Samen.
Genlisea
Eine fleischfressende Pflanze der Gattung Reusenfalle lässt dem Insekt keine
Chance zur Flucht. Gerät das Tier in diese Falle kann es nur in eine Richtung
laufen Der Rückweg wird ihm durch lange Reusenhaare versperrt. So läuft das
Tier bis in eine Art Verdauungstrakt und wird dort zersetzt und verdaut.
Geschützte Pflanzen
Viele seltenen Pflanzen
stehen unter Naturschutz und dürfen wildwachsend nicht gesammelt werden. Wenn
man aber solche Pflanzen im eigenen Garten anbaut, fördert man sogar den Erhalt
der Arten. Die Klima- und Umweltveränderung schränken den Lebensraum der
fleischfressenden Pflanzen immer mehr ein und zerstören ihn häufig vollständig.
Durch Trockenlegung von Mooren und Feuchtgebieten und durch die Abholzung der
Regenwälder sind viele der Karnivoren stark gefährdet oder bereits schon
ausgerottet. Deshalb wurden in Mitteleuropa alle hier vorkommenden Arten bereits
unter Naturschutz gestellt. Auch weltweit wurde man auf die Gefährdung dieser
einzigartigen Pflanzen aufmerksam und stellte die Karnivoren unter den Schutz
des Washingtoner Artenschutzabkommens. Deshalb liegt die Verantwortung für den
Erhalt dieser besonderen und faszinierenden Pflanzen auch bei jedem Züchter und
Freizeitgärtner.
Gewächshaus
Ein Gewächshaus, Glashaus oder Treibhaus
ist eine lichtdurchlässige Konstruktion, die das geschützte und kontrollierte
Kultivieren von Pflanzen ermöglicht.
Gewächshauseffekt
Auch Treibhauseffekt
genannt, entsteht in jedem geschlossenen Gewächs- oder Glashaus. Die warmen
Sonnenstrahlen treffen auf die Erde und werden vom Glas am Gewächshaus zurückgeworfen. Auch die
Luftfeuchtigkeit erhöht sich in Treibhäusern sehr schnell. Dadurch entsteht der
typische Gewächshauseffekt mit Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit.
Gießwasser
Wasser ist für alle
Pflanzen eine Lebensgrundlage. Abgesehen davon, dass eine Pflanze, wie der
Mensch auch, zum größten Teil aus Wasser besteht, dient Wasser auch als
Lösungsmittel für die Nährstoffe. Die meisten Pflanzen können selbst kurze Zeit
ganz ohne Wasser nicht überstehen. Gießen kann man mit ganz normalem
Leitungswasser, das jedoch vor dem Gießen abstehen sollte, nicht zuletzt, um
Zimmertemperatur anzunehmen. Eiskaltes Wasser mag nämlich keine Pflanze. Besser
ist natürlich temperiertes Regenwasser. Wichtig ist auch, dass der pH-Wert des
Gießwassers stimmt. Insbesondere die fleischfressenden Sumpfpflanzen benötigen
ein stark saures Milieu zwischen einem PH-Wert von 5,5 und 6,5 zum guten
Gedeihen. Das Gießwasser kann durch Destillate, Ionenaustauscher oder Umkehrosmose
Anlagen entsprechend angepasst werden.
Giftig
Einige Pflanzen haben im
Laufe der Evolution Toxine entwickelt, die auch für den Menschen gefährlich
werden können. Eine Vergiftung kann dadurch eintreten, dass das
Pflanzenmaterial durch den Mund in den Verdauungstrakt gelangt. Einige Pflanzen
können auch bei Berührung zu Hautirritationen führen. Vergiftungserscheinungen
durch Kontakt mit Pflanzensaft sind nur bei wenigen Pflanzen (etwa dem Eisenhut
oder dem Riesen Bärenklau) zu erwarten und äußern sich etwa durch ein lokales
Taubheitsgefühl oder Verbrennungen. Bei den fleischfressenden Pflanzen gibt es
aber keine einzige Gattung oder Art die bisher als toxisch bekannt wäre.
Granulat
Granulate sind Substanzen
in gekörnter Form. Dadurch wird zum Beispiel bei Mineraldüngern und
Pflanzenschutzmitteln die Anwendung erleichtert.
Grauschimmel
Ist ein Schadpilz, der
Blätter und Früchte mit einem mausgrauen “Pelz“ überzieht. Überall dort, wo
Pflanzen geschwächt oder verletzt sind, kann die Infektion eindringen und das
Gewebe zerstören.
Gründüngung
Als Gründüngung bezeichnet
man die Einsaat bestimmter Pflanzen, die nach einer bestimmten Zeit des
Wachstums nicht geerntet, sondern wieder in den Boden eingearbeitet werden.
Eine Gründüngung kann auch als Bodenbedeckung im Winter vor Bodenerosion
schützen. Gründung verbessert im Allgemeinen den Zustand des Bodens und der
Bodenfruchtbarkeit.
Gummifluss
Austritt von Pflanzensaft
am Stamm holziger Pflanzen, der nach dem Abtrocknen gummiartig klumpt. Der
Gummifluss ist eine Folge von Wasserüberschuss im Rindengewebe.
H
Habitat
Das Habitat, bedeutet so
viel wie Lebensraum, es bezeichnet die charakteristische Lebensstätte einer
bestimmten Tier- oder Pflanzenart.
Habitus
bezeichnet in der Biologie die äußere Erscheinung eines Organismus, d. h. die
Gesamtheit aller wesentlichen und typischen sichtbaren Eigenarten eines
Menschen, eines Tieres, einer Pflanze oder eines Pilzes sowie ihrer Relationen
und Proportionen. Diese Merkmale ermöglichen oft eine Bestimmung der Familien-,
Gattungs- oder sogar Artzugehörigkeit eines Lebewesens.
Hauptnährelemente
Sind die Nährstoffe welche
die meisten Pflanzen in größeren Mengen benötigen: Stickstoff, Phosphor,
Kalium, Calcium, Magnesium. Fleischfressende Pflanzen sind Schwachzehrer die
nur wenige dieser Nährstoffe im Boden benötigen, da sie sich ihre Nährstoffe
aus den gefangenen Insekten ziehen. Damit Pflanzen gesund wachsen, benötigen
Sie auch eine Reihe an Spurenelementen
Heilpflanze
Eine Heilpflanze ist eine
Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde wegen ihres Gehaltes an Wirkstoffen zu
Heilzwecken oder zur Linderung von Krankheiten verwendet werden kann. Auch
unter den fleischfressenden Pflanzen gibt es welche die eine heilende Wirkung
besitzen. So verspricht zum Beispiel der rundblättrige Sonnentau
(Drosera rotundifolia) bei Reizhusten Linderung.
Heizung
Eine Heizung ist im Winter
in der Wohnung unerlässlich. Man sollte aber immer Bedenken, dass die meisten
Pflanzen keine trockene und warme Heizungsluft vertragen. Entweder man
platziert die Pflanzen an einen anderen, hellen aber kühleren Standort, oder
man sorgt durch entsprechende Luftbefeuchter für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit.
Die Winterruhe bei den fleischfressenden Pflanzen sollte, wenn möglich
eingehalten werden. In dieser Zeit benötigen diese Pflanzen so gut wie
überhaupt keine Heizung.
Heliamphora
Präkarnivorer,
fleischfressender Sumpfkrug.
Herbivor
Als herbivor werden alle
Pflanzenfresser bezeichnet. Im Gegensatz zu den Karnivoren (Fleischfresser) und
den Omnivoren (Allesfresser)
Herbizide
Sind
Pflanzenvernichtungsmittel. Diese werden heute hauptsächlich als
Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt.
Honigtau
Der Honigtau ist ein
zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt, verschiedener, an Pflanzen saugenden
Insekten. Vor allem Blatt- Schild- Schmier- und Wollläuse stechen an der
Blattunterseite die Leitungsbahn der Pflanzen an und saugen den zuckerhaltigen
Pflanzensaft. Durch den hohen Druck in den Röhren nehmen die Tiere viel
Flüssigkeit auf und geben diese in Form von Honigtau wieder ab. Der Honigtau
stellt eine beliebte Nahrungsquelle für verschiedene Insekten dar, die sich von
dem süßen Saft ernähren. Bekannt ist das Erbetteln von Honigtau durch Ameisen,
die sich Blattläuse wie Milchkühe halten und diese auch vor Fraßräubern
schützen.
Hummeln
Die Hummeln zählen zu den wichtigsten Bestäuberinsekten im Pflanzenreich. Im
Vergleich zu den Bienen, bestäuben die Hummeln die Pflanzen sogar auch bei
schlechtem Wetter.
Humus
Als Humus wird die
Gesamtheit der organischen Substanz in einem Boden bezeichnet. Die
Humusbestandteile eines Bodens sind von dunkler Farbe und somit gut zu
erkennen. Je höher der Humusgehalt, umso dunkler ist die Farbe eines Bodens.
Hybride
In der Pflanzenzucht versteht man unter dem Begriff Hybride ein Individuum, das
aus einer Kreuzung zwischen Eltern verschiedener Arten oder Unterarten
hervorgegangen ist. Umgangssprachlich spricht man auch von einem Bastard oder
Mischling.
Hydrokultur
ist eine Form der Pflanzenhaltung, bei der die Pflanzen in einem anorganischen
Substrat statt in einem mit organischen Bestandteilen enthaltenen Boden
wurzeln. Die Ernährung der Pflanzen erfolgt dabei über eine wässrige Lösung
anorganischer Nährsalze. Als anorganisches Substrat wird für Zimmerpflanzen
üblicherweise körniger, granulierter Blähton verwendet. Es sind aber, je nach
Anforderung auch andere Substrate wie Kies, Basalt oder Perlit gebräuchlich.
Hydroponik
Als Hydroponik oder hydroponische Kultur wird in der Landwirtschaft die Haltung
von Pflanzen unter Glas und mit künstlichen Nährböden bezeichnet. Durch diese
Art der Pflanzenhaltung werden die Erträge erhöht, und man ist nicht mehr von
den Jahreszeiten abhängig.
Hygrometer
Das Hygrometer ist ein
Messinstrument zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit. Mit der Lufttemperatur kann
man aus der Luftfeuchtigkeit den Wasserdampfgehalt der Luft bestimmen.Die
Luftfeuchtigkeit wird in Prozent ausgedrückt.
Hygromull
Hygromull ist ein künstlich
hergestellter Zuschlagstoff, der Erden und anderen Substraten zur Verbesserung
ihrer Eigenschaften beigemischt wird. Hygromull besteht aus einem
synthetisch-organischen Kunststoffharz, das auf der Basis von Harnstoff hergestellt
wird. Das Harz ist zu kleinen Flocken aufgeschäumt. Die Flocken haben an ihrer
Oberfläche viele offene Poren. Dadurch können sie ähnlich wie ein Schwamm viel
Wasser aufsaugen und viele Nährstoffe speichern. Hygromull wird zum Beispiel
leichten Böden zur Verbesserung des Wasser- und Nährstoffhaltevermögens
beigemischt. Die Flocken zersetzen sich mit der Zeit und setzen dabei
Stickstoff frei.
I
Ibicella lutea
Ist eine einjährige
präkarnivore fleischfressende Pflanze der Gemsenhorngewächse monotypischer Art.
Der deutsche Trivialname lautet “Teufelskralle“
Insekten
Insekten sind die
artenreichste Klasse der Tiere mit weit über einer Million bekannter Arten. Der
Name kommt aus dem Lateinischen und leitet sich ab von in-secare =
„einschneiden“ und bedeutet demnach eigentlich „eingeschnittenes (Tier)“, was
sich auf die stark voneinander abgesetzten Körperteile bezieht. Im Garten
spielen Insekten sowohl als Nützlinge als auch als Schädlinge eine sehr große
Rolle. Bei den fleischfressenden Pflanzen bilden Sie zusätzlich den Großteil
des Nahrungsangebotes der Pflanzen. Sie sind nicht wegzudenken als Bestäuber
von Pflanzen und als “Räuber”, der andere Schädlinge vernichtet.
Andererseits können sie durch Fraßschäden und die Übertragung von Virus- und
Pilzerkrankungen auf Pflanzen zum großen Feind des Gärtners werden.
Insektenhotel
Unter einem Insektenhotel versteht man einen künstlich geschaffenen Nist- und
Überwinterungsort für Insekten im Garten. Immer mehr Hobbygärtner greifen auf
so eine Möglichkeit zurück, um Nützlinge in ihren Garten zu holen und dauerhaft
zu beherbergen. Es ist wohl die einfachste Möglichkeit biologische
Schädlingsbekämpfung zu betreiben.
Insektivor
Bedeutet Insektenfressend. Als Insektenfressend bezeichnet man Pflanzen die
sich hauptsächlich oder ausschließlich von tierischem Gewebe ernähren. Die
fleischfressenden Pflanzen sind hier das beste Beispiel.
Insektizid
Ein Insektizid ist ein Pestizid, das zur Abtötung, Vertreibung oder Hemmung von
Insekten und deren Entwicklungsstadien verwendet wird.
Integrierter Pflanzenschutz
Ist eine Kombination von
Pflanzenschutzverfahren, bei der biologische, biotechnische,
pflanzenzüchterische sowie anbau- und kulturtechnische Maßnahmen bevorzugt
werden. Das beschränkt die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf das
notwendige Maß. Beim Integrierten Pflanzenschutz bedient man sich aus einer
ganzen Palette an Einzelmaßnahmen. Dazu gehören zum Beispiel, die richtige Standortwahl,
standortgerechte Sortenwahl, regelmäßige Mischkultur, Nützlingsförderung,
gezielter Nützlingseinsatz sowie Pflege und Hygienemaßnahmen.
In vitro
Als in vitro (lateinisch
für ‘im Glas’) bezeichnet man organische Vorgänge, die außerhalb eines lebenden
Organismus stattfinden. So werden beispielsweise viele Stecklinge in vitro
vermehrt.
Ionenaustauscher
Ionentauscher werden sehr oft zur Enthärtung, Umsalzung, Teilentsalzung oder
Vollentsalzung von Wasser oder wässerigen Lösungen verwendet. Diese „Filter“
enthalten meist nicht nur einen Ionentauscher um das Wasser zu entkalken und um
damit Kalkablagerungen in Wasserkochern zu verhindern, sondern meist auch
Aktivkohle-Filter um geruchs- und geschmacksstörende Stoffe zu entfernen. Für
fleischfressende Pflanzen bieten sich Ionenaustauscher zum Entkalken des
Gießwassers an.
J
Jäten
Ist das manuelle Entfernen
von unerwünschten Pflanzen (Unkraut) aus Beeten in Gärten und im Ackerbau.
Jauchen
Jauchen sind
gesundheitsfördernde Spritzbrühen aus vergorenen Pflanzenteilen. Am
bekanntesten ist diesbezüglich sicherlich die Brennnessel Jauche.
Juvenil
steht für jugendlich, also
noch nicht
ausgewachsene Pflanzen.
K
Kalium
Festigt das Zellgewebe und
sorgt für kräftige Wurzeln und Knollen. Kalium steigert die
Photosyntheseleistung und reguliert den Wasserhaushalt der Pflanzen. Der
innerpflanzliche Transport der Stoffwechselprodukte wird gefördert und die
Widerstandsfähigkeit gegen Frost, Wassermangel, verschiedene Krankheiten und
Schädlinge erhöht. Bei Kaliummangel leiden die Pflanzen schneller unter
Wassermangel. Blattränder und Blattspitzen der älteren Blätter verfärben sich
braun und trocknen allmählich vom Rand her ein. Besonders in feuchten und
sandigen Böden kann es zu einer starken Auswaschung von Kalium und dann zu
Mangelsymptomen kommen.
Kalkfreies Wasser
Vor allem die
fleischfressenden Sumpfpflanzen sind auf kalkfreies Wasser angewiesen.
Leitungswasser ist von Region zu Region, ja schon von Haus zu Haus
unterschiedlich und meistens zu sehr mit Kalk belastet. Der Härtegrad des
Wassers wird mit Grad Deutsche Härte gemessen. Die Wasserhärte kann einfach
durch einen Wassertest getestet werden. Die Sumpfpflanzen benötigen dauerhaft
einen Wert von unter 4 Grad dH. Am Besten geeignet ist wohl Regenwasser oder
Schmelzwasser. Es kann aber auch ggf. Grundwasser, Flusswasser, Brunnenwasser
oder destilliertes Wasser verwendet werden. Mit einem Ionenaustauscher oder
einer Umkehrosmose Anlage lässt sich auch aus kalkbelastetem Leitungswasser,
destilliertes Wasser herstellen.
Kalthaus
Ist ein Gewächshaus mit
Innentemperaturen von unter 12 Grad Celsius.
Karnivor
bedeutet fleischfressend.
Als Fleischfresser bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich
hauptsächlich oder ausschließlich von tierischem Gewebe ernähren. Die
fleischfressenden Pflanzen sind hier das beste Beispiel. Um zu den “echten“
Karnivoren zählen zu dürfen, müssen aber einige Merkmale erfüllt sein. So muss
eine karnivore Pflanze eine Fangeinrichtung aufweisen, aktive Verdauung durch
eigene Enzyme (nicht durch Bakterien) leisten und die Nährstoffe absorbieren.
Echte Karnivoren können aktive und passive Fallenmechanismen entwickeln. Trifft
eine dieser Merkmale nicht zu, so spricht man von präkarnivoren Pflanzen. Diese
weisen keine eigene Verdauung durch Enzyme auf und können nur passive Fallen
ausbilden.
Keimfähigkeit
Mit Keimfähigkeit
bezeichnet man die Fähigkeit des Pflanzensamens, einen Keimling zu bilden. Ein Samen, der keinen Keimling
bilden kann, wird landläufig als taub bezeichnet.
Keimprobe
Ist ein Test zur
Keimfähigkeit von altem oder selbst gewonnenem Saatgut. Dazu legt man eine
abgezählte Menge Samenkörner zwischen mehrere Lagen feuchtes Zellstoffpapier.
Bei Zimmertemperatur aufstellen und feucht halten. Keimt die Hälfte der Samen
so ist die Aussaat noch sinnvoll.
Keimprozent
Die Keimfähigkeit und Triebkraft von Samen wird in % der Samen, die einen
Keimling gebildet haben, angegeben und als Keimprozent bezeichnet.
Üblicherweise werden Keimfähigkeit und Triebkraft (die dem Keimling
innewohnende Energie, die Krume zu durchstoßen) mit einer größeren Menge an
Pflanzensamen unter definierten Bedingungen getestet. Die verwendeten
Labormethoden sind weltweit gültig.
Keimung
Als Keimung bezeichnet man in der Botanik sowohl den Austrieb bei Samen als auch die Sprossung der
Überdauerungsorgane wie Rhizome, Knollen, Zwiebeln oder bei Pollen und Sporen.
Das besondere Kennzeichen ist das Ende der Dormanz bzw. Keimruhe; ungewollte
Keimung von Getreide nennt man Auswuchs. Im engeren Sinn wird jedoch vor allem
der Beginn der Entwicklung des Samens der Samenpflanzen als Keimung bezeichnet.
Er umfasst den Prozess des Wachstums des im fruchtbaren Samen befindlichen
Embryos vom Austritt der Keimwurzel bis zur vollständigen Ausbildung des
Keimlings. Bei den fleischfressenden Pflanzen vollzieht sich der Keimvorgang
ganz unterschiedlich. Am schnellsten Keimen wohl die Sonnentauarten, während die Schlauchpflanzen oft viele Monate bis zur
Keimung benötigen.
Klappfalle
Die Klappfalle ist zwar eine seltene, doch die bekannteste Fangmethode der
Karnivoren und kommt nur bei der Venusfalle (Dionaea
muscipula) und der Wasserfalle (Aldrovanda
vesiculosa) vor. Das
Insekt wird durch eine schnelle Schließbewegung zweier Blatthälften gefangen.
Auf jeder der beiden Blatthälften sitzen drei bis neun Fühlhärchen. Berührt das
Insekt auch nur eines der Haare, klappen die beiden Blätter blitzschnell zu und
das Tier sitzt in der Falle. Es kann nicht mehr entkommen und wird, mit Hilfe
eines Sekrets verdaut. Ungefähr acht Tage dauert der Zersetzungs- und
Verdauungsprozess. Danach öffnen sich die Blatthälften erneut und geben alles,
was nicht verdaut werden konnte, wieder frei.
Klebefalle
Eine wirkungsvolle Fangmethode einiger Karnivoren ist die Klebefalle, wie sie
z.B. bei den Gattungen Sonnentau, Fettkraut, Taubblatt und auch bei
der neuesten entdeckten Gattung der Karnivoren, den Schusspflanzen vorkommt.
Die fleischfressenden Pflanzen besitzen an ihren Tentakelspitzen (Fangarme)
Drüsen, die ein duftendes, klebriges Sekret (Fangschleim) absondern können.
Durch den Duft dieses Sekrets wird das Insekt angelockt und bleibt sofort
haften. Bei dem Versuch, sich von dem Sekret zu befreien bewegt es sich heftig
und verschleimt immer mehr. Nun schüttet die fleischfressende Pflanze einige
Enzyme aus, die eine Verdauung oder auch Zersetzung einleiten. Unterschieden
wird zwischen einer aktiven und einer passiven Klebefalle. Pflanzen mit der
aktiven Klebefalle können das Festkleben der Beute beschleunigen, indem sie mit
ihren eigenen Fangblättern langsame Bewegungen ausführen. Bei der passiven
Klebefalle ist das nicht möglich.
Kletterpflanzen
Kletterpflanze ist die
Bezeichnung für eine Pflanze, die statt stützender Strukturen als Wuchsform
eine Klettertechnik (Kletterstrategie) ausbildet. Kletterpflanzen können ein-
bis mehrjährige, krautige oder verholzende Pflanzen sein. Verholzende
Kletterpflanzen heißen auch Lianen. Kletterpflanzen können sich nicht selbst
tragen, sondern finden an anderen Pflanzen, Felsen oder Klettergerüsten Halt.
Dadurch erreichen sie rasch eine optimale Ausrichtung ihres Blattwerkes zum Sonnenlicht,
ohne selbst tragende Stämme oder Stängel zu entwickeln. Das fast schon
ausgestorbene, fleischfressende Hakenblatt gehört zum Beispiel zu diesen
Lianen.
Knollen
Eine Pflanzenknolle ist ein fleischiges, verdicktes Organ von Pflanzen, das
unter der Erde wächst. Pflanzenknollen sind Metamorphosen der pflanzlichen
Grundorgane Sprossachse (Sprossknolle) oder Wurzel (Wurzelknolle). Die Knolle
dient den Pflanzen zur Speicherung von Reservestoffen und zur Überdauerung
ungünstiger Lebensverhältnisse wie Winter oder Trockenheit. Bei den
fleischfressenden Pflanzen existieren einige Sonnentauarten, die im Winter Knollen
ausbilden.
Knospe
In der Botanik ist die
Knospe der jugendliche Zustand eines Sprosses, in welchem die Stängelglieder
noch ganz kurz und in der Entwicklungsphase sind. Jeder in der Fortbildung
begriffene Spross endet daher in einer Knospe.
Kohlepulver
hat die Eigenschaft, eine
sehr große innere Oberfläche zu besitzen dadurch kann Sie bestimmte Stoffe
binden. Das ist der Grund warum man Kohlepulver auf Pflanzenschnittstellen
streut, damit diese sich nicht infizieren.
Kokosfasersubstrat
Es entsteht als Abfallprodukt
aus den Fasern der Kokospalme. Kokosfasersubstrat, wird nur mit Wasser
aufgequollen. Kokosfasern sind eine echte Alternative zu Torf, weil sie sehr
viel Wasser und Luft aufnehmen können und dabei sehr strukturstabil sind.
Außerdem sind sie, einmal ausgetrocknet, sehr leicht wieder zu befeuchten, was
leider beim Torf nur schwer gelingt.
Kompostierung
Kompostierung bedeutet, dass organische Abfälle unter Mitwirkung von Bakterien,
Pilzen und Bodentieren wieder in ihre Bestandteile zerlegt werden und somit im
Nährstoffkreislauf erneut einfließen können. Das Endprodukt dieses Prozesses
wird als Kompost bezeichnet und ist ein wertvoller Dünger im Gartenbau.
Kormus
Als Kormus bezeichnet man eine Pflanze, die in Sprossachse, Blatt und Wurzel
gegliedert ist. Moose zum Beispiel besitzen keinen Kormus.
Kräuselkrankheit
Erkennt man deutlich an unregelmäßigen, bauchigen aufgetriebenen, hellgrünen
oder rötlichen Blättern. Die Blattbüschel sind verkrüppelt. Vorzeitiger Laub-
und Fruchtfall. Die Triebe sind gestaucht. Vorbeugen kann man der
Kräuselkrankheit in dem man die befallenen Triebe und Blätter entfernt und
vernichtet. Durch einen windoffenen Standort und entsprechender Auslichtung
kann man für rasches Abtrocknen der Pflanzenteile sorgen. Eine Bekämpfung mit
Pflanzenschutzmitteln ist nicht möglich.
Kutikula
Die Kutikula ist eine Schutzschicht bestehend aus Wachs, die bei Pflanzen den
Außenwänden der Epidermis aufliegt. Sie schützt das pflanzliche Gewebe vor
Wasserverlust und erhöht die mechanische Festigkeit der Pflanze.
L
Lästlinge
Im Haus, auf dem Balkon und
der Terrasse treten die verschiedensten lästigen Besucher auf. Wie z.B.
Ameisen, Stechmücken oder Obstfliegen. Mit naturgemäßen Verfahren ist es ganz
einfach, sie in Schach zu halten. Eines der besten, natürlichen Mittel gegen
derartige Lästlinge sind aber die fleischfressenden Pflanzen, welche diese
massig vertilgen können.
Langtagpflanzen
Unter dem Begriff
Langtagpflanzen fasst man all die Pflanzenarten zusammen, die eine bestimmte
Tageslänge benötigen, um mit der Blüteninduktion beginnen zu können. Je nach
Sorte brauchen sie mindestens 12 Stunden und mehr Tageslicht.
Larven
Jugendstadium verschiedener
Insektenarten, die zur selbstständigen Ernährung und Bewegung fähig sind und
sich von den Elterntieren unterscheiden. Häufig unterscheidet sich Lebensweise
und Aussehen der Larven von den erwachsenen Tieren
Leimtafeln
Nutzen die natürlichen
Reaktionen von Schädlingen auf physikalische oder chemische Reize. Meistens
bewirken sie eine Störung des Verhaltens des Schädlings oder dienen dem
gezielten Abfangen bestimmter Schädlingsstadien. Leimtafeln können, unter
Umständen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln überflüssig machen.
Lichtkeimer
Sind Pflanzen, deren Samen,
neben Wasser, Wärme und Sauerstoff auch Licht zum Keimen benötigen. Bei der
Aussaat deckt man diese meist sehr kleinen Samen nicht oder nur minimal mit
Erde ab. Man drückt sie nur leicht auf das Substrat. Leider werden die feinen Samen beim Gießen sehr leicht
weggeschwemmt, daher sollte man die Erde vor der Aussaat gut wässern und die
Samen dann mit einer Folie abdecken, so dass sich die Feuchtigkeit lange hält
und nicht sobald wieder gegossen werden muss. Danach ist es am Besten, die
Lichtkeimer vorsichtig mit feinem Nebel zu besprühen.
Lichtmarke
Die meisten Topfpflanzen
vertragen keine Standortveränderung, ganz empfindliche Pflanzen darf man nicht
einmal drehen. Der Grund dafür ist klar: Die meisten Gewächse versuchen soviel
Licht wie nur möglich zu bekommen. Sie wachsen immer in die hellste Richtung,
damit die Blätter voll vom Licht getroffen werden. Auf veränderte Standorte
kann die Pflanze nur mit Wachstum reagieren um sich wieder zum Licht zu drehen.
Das ist sehr belastend für die Pflanze. Daher bringt man an den ihnen
sogenannte Lichtmarken an. Das ist nichts anderes als ein kleiner Strich,
Klebeband ein Aufkleber oder eine ähnliche Markierung die aber immer in die
gleiche Richtung weisen muss. So muss man die Pflanzen z.B. beim Putzen nicht
drehen oder verstellen.
Lichtzonen
In jedem Kulturraum ist es
unterschiedlich hell, so sollte man die Pflanzen mit dem höchsten Lichtbedarf
auch an die entsprechenden Lichtzonen anpassen. Evtl. kann hier mit
Zusatzbeleuchtung und mit Schattiernetzen gearbeitet werden.
Luftfeuchtigkeit
bezeichnet den Anteil des
Wasserdampfs am Gasgemisch der Atmosphäre in Räumen. Flüssiges Wasser (zum
Beispiel Regentropfen, Nebeltröpfchen) oder Eis (z. B. Schneekristalle) werden
der Luftfeuchtigkeit folglich nicht zugerechnet. In Abhängigkeit von der
Temperatur kann Luft von einem gegebenen Volumen nur eine gewisse Höchstmenge
Wasserdampf aufnehmen. Das geläufigste Maß für die Luftfeuchtigkeit ist die
relative Luftfeuchtigkeit, angegeben in Prozent (%). Sie gibt für die aktuelle
Temperatur und den aktuellen Druck das Verhältnis des momentanen
Wasserdampfgehalts zum maximal möglichen Wasserdampfgehalt an. Viele tropische
Pflanzen und vor allem Stecklinge und Ableger benötigen für das Wachstum eine
erhöhte Luftfeuchtigkeit.
Luftwurzeln
Luftwurzeln werden meist von epiphytischen Pflanzen ausgebildet. Sie dienen der
Wasser- und Nährstoffaufnahme aus der Luft und zum Teil der Fixierung auf dem
Substrat. Eine verstärkte Bildung von Luftwurzeln kann ihre Ursache darin
haben, dass die Pflanze über die Erdwurzeln nicht ausreichend versorgt wird.
Auch ungenügende Klettermöglichkeiten bei einer Kletterpflanze können zu diesem
Effekt führen.
M
Magermilch-Spritzungen
Magermilch- oder
Molke-Brühe ist vor allem zur Stärkung und zum Schutz von Pflanzen gegen Pilzbefall
geeignet. Man verwendet sie einmal wöchentlich ab Wachstumsbeginn. Die Blätter
sollen auch von unten bespritzt werden und den Früchten hilft es ebenfalls.
Einen Liter Wasser mit einem Liter unpasteurisierter Magermilch oder Molke
vermischen und schon fertig zur Anwendung.
Magnesium
ist ein wichtiger Baustein
des Blattgrüns (Chlorophyll) und aktiviert viele Stoffwechselvorgänge in der
Pflanze. Magnesium wird unbedingt für die Steigerung des Wachstums, der
Qualität und des Ertrages benötigt. Bei Magnesiummangel werden ältere Blätter
gelb, wobei die Blattadern dunkelgrün bleiben. Später bekommen die Blätter
braune Ränder, trocknen allmählich, und fallen ab. Auch die Wurzelbildung ist
eingeschränkt. Magnesiummangel tritt häufig in Böden mit niedrigem pH-Wert auf.
Magnesiumüberschuss gibt es eher selten.
Mammutbaum
Die Mammutbäume sind eine Unterfamilie der Pflanzenfamilie der
Zypressengewächse. Diese Unterfamilie umfasst drei rezent monotypische
Gattungen, d. h. sie bestehen nur aus je einer lebenden Art. Fossil sind
allerdings viele weitere Arten überliefert. Sie sind die größten Bäume die auf
der Erde wachsen.
Der Riesenmammutbaum ist ein immergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu
95 Meter und einen Stammdurchmesser von bis zu 17 Meter an der sehr weit
ausladenden Basis erreichen kann.
Küstenmammutbäume können über 110 m hoch werden und einen
Stammdurchmesser von über sieben Metern erreichen. Das höchste lebende Exemplar
mit einer Stammlänge von 115,60 Metern.
Der sommergrüne Urweltmammutbaum erreicht Wuchshöhen von 30 bis 35
Meter, in Einzelfällen bis zu 50 Meter und Brusthöhendurchmesser von 1 bis 2,2
Meter. Die Basis des Stammes ist deutlich verbreitert. Um die oft über
tausendjährigen Bäume vor Abholzung zu schützen, werden die Standorte oft
geheim gehalten. Im 19. Jahrhundert begann man mit dem Setzen von Mammutbäumen
in Deutschland. Die höchsten Mammutbäume in Deutschland sind daher heute erst
ca.50 Meter hoch.
Marienkäfer
Sehr effektiver Nützling gegen Blatt- Woll- und Schmierläuse. Sie sind in ihrem
Aussehen variabel, was ihre Bestimmung erschwert. Dieselbe Art kann in
dutzenden Mustervarianten auftreten. Die Käfer können gut fliegen und erreichen
75 bis 91 Flügelschläge pro Sekunde. Marienkäfer sind weltweit verbreitet, sie
kommen aber hauptsächlich in den Subtropen und Tropen bzw. in Afrika, Asien,
Amerika Australien und verschiedenen tropischen Inseln vor. In den kälteren
Gebieten Amerikas und Asiens und auch in Europa sind sie eher artenarm
vertreten,da sie warmes Klima bevorzugen. Sie besiedeln unter anderem Wälder,
Wiesen, Trockenrasen, Moore und Heiden, aber auch Parks und Gärten.
Marienkäferlarve
Die geschlüpften Larven des Marienkäfers, entwickeln sich innerhalb von 30 bis
60 Tagen. Während ihrer Entwicklung häuten sie sich je nach Art drei- bis
viermal. Ihr Wachstum gestaltet sich je nach Körperteil unterschiedlich, und
auch die Beborstung und Färbung ist in den verschiedenen Stadien
unterschiedlich. Die Larven leben allesamt auf Pflanzen und stellen ihrer Beute
(vor allem Pflanzenläusen) nach oder fressen Mehltau- oder Schimmelpilze.
Mehltau
Echter Mehltau ist ein Pilz, der sich als mehlig-weißer Belag auf Blättern, Stängeln,
Knospen, Blüten und Früchten ausbreitet. Günstig für die Ausbreitung ist
schwül-warme Witterung. Bei starkem Befall sterben Pflanzenteile ab. Vorbeugend
stärkende Maßnahmen für die Pflanzen vornehmen wie Spritzen mit Schachtelhalm-
oder Knoblauch-Brühe. Bei Befall mit biologischen Spritzmitteln behandeln.
Mikroorganismen
Im Boden leben unzählige Mikroorganismen. Sie gewährleisten den
Nährstoffumsatz, stabilisieren die Bodenstruktur, verbessern die
Wasserspeicherung und fördern das Pflanzenwachstum. Gemeinsam mit einigen
Pilzen leisten sie den größten Beitrag zum Abbau der organischen Substanz und
stellen daraus lebensnotwendige Nährstoffe bereit, die von den Pflanzen
aufgenommen werden. In einem Gramm Boden können 100 Millionen Mikroorganismen
mit 4.000 bis 7.000 verschiedenen Arten leben.
Monotypisch
bedeutet dass es innerhalb einer Gruppe (Gattungen) nur ein einziger Typus
vorkommt. (Art). So ist beispielsweise die Venusfliegenfalle die einzige Art ihrer
Gattung.
Monözie
bedeutet Einhäusigkeit. Manche Pflanzenarten tragen an ein und derselben
Pflanze sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Sie haben, quasi, Männlein
und Weiblein in einem Haus versammelt. Die Einhäusigkeit hat den Vorteil, dass
jedes Individuum in der Lage ist, Samen zu produzieren und sich fortzupflanzen.
Moorbeet
Ein Moorbeet ist im eigenen Garten schnell angelegt. Hierzu gräbt man zunächst
eine 50- 80cm tiefe Grube, Diese Grube wird mit Teichfolie ausgelegt und
anschließend mit Torf aufgefüllt anschließend übergießt man das ganze mit
Regenwasser. Ein Mini-Moorbeet lässt sich sogar mit einem kleinen Eimer im
Garten anlegen.
Moorbeetpflanzen
Im Moorbeet wachsen ganz besondere Pflanzen, die nur auf sauren Böden wachsen.
Wie zum Beispiel Seggen, Binsen, Birken und natürlich auch die
fleischfressenden Pflanzen.
Moor-Birke
Die Moor-Birke (Betula pubescens), ist eine Pflanzenart aus der Familie der
Birkengewächse. Sie ist kennzeichnender Baum der Moor- und Bruchwälder sowie
trockenerer Bereiche in Regenmoorkomplexen. Als Pionierbaumart ist sie in der
Lage, rasch neu entstandene Lebensräume zu besiedeln.Im Moorbeet kann
die Birke schnell andere Pflanzen verdrängen und sollte daher rechtzeitig
entfernt werden.
Moos
Moose treten vor allem bei Staunässe, im Schatten und auf verdichtetem Boden
auf. Niedriger pH-Wert und mangelnde Konkurrenzkraft der Rasengräser
durch ungenügende Ernährung fördern das Mooswachstum. Auf Rasenflächen ist Moosbewuchs
unerwünscht und wird durch vertikutieren in Schach gehalten. Bei den
fleischfressenden Pflanzen dagegen ist der Wuchs von Sphagnum
Moos dagegen
erwünscht um die benötigte Luftfeuchtigkeit zu erhalten und um Schimmelpilzen
vorzubeugen.
Mulchen
Als Mulchen wird in Gartenbau und Landwirtschaft das klein- oder großflächige
Bedecken des Bodens mit unverrotteten organischen Materialien (Mulch)
bezeichnet. Durch die Mulchauflage wird das Wachstum unerwünschter Beikräuter
deutlich erschwert.
Mutation
Eine Mutation ist eine dauerhafte Veränderung des Erbgutes. Besonders größere
Veränderungen im Erbgut führen oft zu nachteiligen Veränderungen im
Stoffwechsel oder auch zu Fehlbildungen und anderen Besonderheiten. Mutationen
sind aber dennoch einer der Evolutionsfaktoren und damit für die Entwicklung
des Lebens und der Artenvielfalt auf der Erde mitverantwortlich.
Mutterpflanze
Als Mutterpflanze bezeichnet man die Ausgangspflanze, mit der die vegetative
Vermehrung stattfindet, indem man Teile von ihr verwendet, um neue Jungpflanzen zu ziehen. Je nach Art und
Gattung können von der Wurzel bis zur Blattspitze alle Teile der Pflanze dazu
geeignet sein, als Steckling verwendet zu werden.
Mykorrhiza
Als Mykorrhiza bezeichnet man eine Form der Symbiose von Pilzen und Pflanzen,
bei der ein Pilz mit dem Feinwurzelsystem einer Pflanze in Kontakt ist. Der
Pilz umwächst die Pflanzenwurzel. Für die eigene Entwicklung versorgt sich die
Mykorrhiza aus der Pflanze mit Kohlenhydraten. Dafür vergrößert sie die
Wurzeloberfläche der Pflanze. Diese hat dadurch bessere Möglichkeiten, aus dem
Boden Wasser und Nährstoffe aufzunehmen. Mit Mykorrhiza-Pilzen in Gemeinschaft
lebende Pflanzen zeichnen sich aus durch gesundes Wachstum, größere
Widerstandskraft gegenüber Krankheiten und geringere Anfälligkeit für
Trockenheit.
N
Nährstoffe
Der Ernährung dienende
Verbindungen, die überwiegend über die Wurzeln, aber auch von den Blättern
aufgenommen werden können. Die meisten Nährstoffe bilden sich in der freien
Natur bei der Zersetzung organischer Substanzen. Gewöhnliche Kulturpflanzen
sind auf zusätzliche Nährstoffgaben in Form von Dünger angewiesen, da im
Gartenboden nur in geringem Umfang Zersetzungsprozesse vor sich gehen. Man
unterscheidet Hauptnährstoffe und Spurenelemente entsprechend der Menge, welche
die Pflanze benötigt. Darüber hinaus nimmt die Pflanze noch Sauerstoff und
Kohlendioxid aus der Luft auf. Die Nährstoffe haben in der Pflanze
unterschiedliche Aufgaben. Entsprechend macht sich der Mangel eines bestimmten
Nährstoffes in unterschiedlicher Weise bemerkbar. Die fleischfressenden
Pflanzen sind extreme Schwachzehrer, die nur wenige Nährstoffe benötigen. Die
wenigen Nährstoffe, welche die Karnivoren benötigen ziehen sich die Pflanzen
nur teilweise aus dem Boden. Ein Großteil der Nährstoffversorgung, vor allem
die Versorgung mit Stickstoff erfolgt über die erbeuteten Insekten.
Nektarium
Ein Nektarium oder Saftdrüse ist ein Drüsengewebe bei Blütenpflanzen, das einen
zuckerhaltigen Saft, den Nektar abscheidet. Die Hauptaufgabe ist die Anlockung
von Bestäuberinsekten.
Nematoden
Sind Fadenwürmer auch als Älchen bekannt, mit einer Größe von unter 1 mm bis
über 1 m Länge. Es gibt pflanzenschädigende Arten und solche, die Pflanzenschädlinge
abtöten, also im Garten nützlich sind. Nützliche Nematoden, die auch in Europa
heimisch sind, können im Fachhandel bezogen werden.
Nepenthes
Fleischfressende, karnivore Kannenpflanze die über
einen Meter hoch wachsen kann und als Beutetiere in Ihren Kannen auch kleinere
Säugetiere einfängt.
Nitrophyten
sind Pflanzen, die besonders stickstoffreiche Standorte bevorzugen und sich
dort sehr durchsetzungsstark niederlassen und ausbreiten. Diese Pflanzenarten
sind sogenannte Zeigerpflanzen für stickstoffreiche Böden. Die bekanntesten
Vertreter dieser Art sind die Brennnesseln.
Nodium
Dort, wo die Blattansätze an der Sprossachse sitzen, bilden sich häufig leichte
Verdickungen. Diese werden als Knoten oder Nodien bezeichnet.
Nomenklatur
Als Nomenklatur bezeichnet man in der Biologie die Disziplin der
wissenschaftlichen Benennung von Lebewesen. Sie stellt innerhalb der
Wissenschaften die Grundlage für eine international verständliche und
nachprüfbare Kommunikation über Organismen dar. Dabei legen die Regeln der
Nomenklatur nur die Benennung fest. Die Abgrenzung und Erkennung der systematischen
Einheiten selbst (Taxonomie) und ihrer Hierarchie und Verwandtschaft
(Systematik) sind davon unabhängig.
Nützlinge
Gegen jeden Schädling der im Garten vorkommt, existiert auch ein entsprechender
Fressfeind. Die sog. Nützlinge. Die bekanntesten Vertreter sind z.B.
Raubmilben, Marienkäfer, oder Igel.
O
Obstfliegen
Auch als Taufliegen bekannt. Sind lästige kleine weiße Fliegen, die nur etwa
ein bis sechs Millimeter groß werden und fast überall vorkommen. Diese
Obstfliegen können mit fleischfressenden Klebefallen effektiv bekämpft werden.
Ohrwürmer
Sind eine Ordnung der Insekten und gehören zu den Fluginsekten. Die
Körperlänge der Tiere beträgt meistens zwischen 10 und 20 Millimetern.
Ohrwürmer bevorzugen warme Gebiete. Sie ernähren sich von Pflanzenteilen und
Bestandsabfall, einige Arten sind jedoch auch Räuber und jagen kleinere
Insekten. Beinahe alle Arten sind nacht- oder dämmerungsaktiv und halten sich
tagsüber unter Steinen, in Baumrinden oder anderen Verstecken auf. Der Gemeine
Ohrwurm ist ein Allesfresser und gilt als Nützling, er frisst zum Beispiel
Blattläuse oder Schmetterlingsraupen. Er ist aber auch ein Schädling, wenn er
weiche Pflanzenteile anfrisst, wie die Blüten. Härtere Schalen und Fruchthäute
kann er aber nicht anfressen.
Omnivor
Bedeutet Allesfresser, zu diesen gehören auch wir Menschen als Gattung. Im
Gegensatz zu den Karnivoren (Fleischfressern) und den Herbivoren
(Pflanzenfressern)
Orangerie
Eine Orangerie ist ein historischer repräsentativer Garten für Zitruspflanzen.
Während Orangerie im 17. und 18. Jahrhundert als Synonym für „Sammlung von exotischen,
nicht winterfesten Gewächsen“ stand und die Aufstellung solcher Gewächse im
Freien bezeichnete, ist der Begriff seit dem 18. Jahrhundert auf die Gebäude
übertragen worden, in denen die Sammlungen untergebracht waren. Orangerien
wurden insbesondere im Zusammenhang von repräsentativen Schloss- und
Gartenanlagen des Barocks bekannt.
Organischer
Dünger
Organische Dünger sind normalerweise tierischen oder pflanzlichen Ursprungs.
Sie bestehen aus kohlenstoffhaltigen Verbindungen. Organische Dünger sind meist
Abfallstoffe aus der Landwirtschaft, die wiederverwendet werden können, was zu
geschlossenen Kreisläufen führen kann. Organische Dünger sind z.B. Jauche,
Gülle, Mist, Hornspäne, Guano.
P
Parasitismus
(Schmarotzertum) im engeren Sinne bezeichnet den Ressourcenerwerb mittels eines
in der Regel erheblich größeren Organismus einer anderen Art, meist dient die
Körperflüssigkeit dieses Organismus’ als Nahrung. Im weiteren Sinne kann
Parasitismus als eine Steigerung der Fitness des Parasiten verstanden werden,
die bisweilen verbunden ist mit einer Verminderung der Fitness des Wirtes. Bei
den Karnivoren sind es oft Spinnen die den Pflanzen die Beutetiere rauben und
so oft parasitär wirken.
Passive
Fallen
Je nach ihrer Fähigkeit zur aktiven Bewegung im Zusammenhang mit dem Fangen
oder dem Verdauen der Beute lassen sich die fleischfressenden Pflanzen als
aktiv oder passiv charakterisieren. Typische passive Fallen bilden die Schlauch– und Kannenpflanzen aus. Da diese
fleischfressenden Pflanzen keine aktive Bewegung ausführen können.
Pelargonsäure
Die Pelargonsäure, ist eine langkettige Fettsäure. Die Pelargonsäure
durchdringt die Wachsschicht der Blätter, anschließend zerstört sie die
Zellwände der obersten Zellschichten der Pflanze. Dadurch treten die
Zellinhaltsstoffe aus, so dass die Pflanzen rasch vertrocknen. Pelargonsäure
wird daher in Unkrautvernichtungsmitteln verwendet.
Perlit
Ist ein Substrat aus erbsengroßen Kügelchen zur Beimischung von Erde. Sie
besteht aus vulkanischem Glas, dessen besondere Eigenschaft ein besonders hoher
Grad an Wasserhaltefähigkeit ist. Auf Grund dieser Fähigkeit verbessern sie den
Boden dauerhaft durch bessere Wasserspeicherung und bessere Durchlüftung, da
die stabilen Kügelchen der Bodenverdichtung vorbeugen. Als steriles
Anzuchtsubstrat ist es ebenfalls ausgezeichnet geeignet.
Pestizid
Ist eine Bezeichnung für chemische Substanzen, die lästige oder schädliche Lebewesen töten,
vertreiben oder in Keimung, Wachstum oder Vermehrung hemmen.
Pflanzgut
Im Gegensatz zum Saatgut bezeichnet man vegetative Vermehrungsorgane wie
Rhizome, Knollen, Zwiebeln, Stecklinge, also regenerationsfähige Pflanzenteile
als Pflanzgut. Dieses ist in der Regel nur über wenige Vegetationsperioden
haltbar.
Pflanzenhilfsmittel
Sind Stoffe ohne wesentlichen Nährstoffgehalt die dazu bestimmt sind, auf die
Pflanzen einzuwirken oder die Aufbereitung organischer Stoffe zu beeinflussen.
Pflanzenschutz
Ist die Gesamtheit der Maßnahmen zur Bekämpfung von Schaderregern. Er gliedert
sich in:
1. Vorbeugenden Pflanzenschutz: Maßnahmen zur Stärkung der Abwehrkräfte
der Pflanzen durch Standortwahl und -verbesserung, Saat- und Pflanzgutwahl,
Schnittmaßnahmen.
2. Abschreckmaßnahmen: die das Eindringen von Schaderregern verhindern
sollen, wie Vogelscheuchen oder Fernhaltemittel.
3. Vernichtungsmaßnahmen: zur Abtötung der Schaderreger durch Nützlinge,
Pflanzenschutzmittel oder biotechnischen Pflanzenschutz.
Pflanzenstärkungsmittel
Präparate zur Erhöhung der Widerstandskraft von Pflanzen gegen Schadorganismen,
ohne dass diese Stoffe schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch
und Tier oder auf den Naturhaushalt haben.
PH-Wert
Er kennzeichnet den Säuregrad des Bodens. Die Säurewirkung wird durch
Wasserstoff-Ionen verursacht, die u. a. aus der natürlich vorkommenden
Bodensäure stammen. In einem Boden mit ungünstigem PH-Wert sind einige der
darin vorkommenden Nährstoffe für die Pflanzen nicht verfügbar, sie sind quasi
“festgesetzt“. Das heißt die Pflanze kann diese Nährstoffe nicht aufnehmen,
obwohl sie im Boden vorhanden sind. Auf Dauer kann das zu Mangelsymptomen
führen. Die meisten fleischfressenden Pflanzen sind Sumpfpflanzen und benötigen
daher von Natur aus einen sauren PH-Wert von 4 bis 6.
Pheromone
Lockstoffe, die in geringer Konzentration von Schädlingen wahrgenommen werden
und der Geschlechterfindung oder der Nahrungssuche dienen. Weibchen können z.
B. Sexuallockstoffe abgeben und locken selbst über größere Entfernungen
Männchen an. Durch die Verbindung mit einer Leimfalle werden Männchen
abgefangen und können die Weibchen nicht mehr befruchten.
Phosphor
Ist wichtig für die Bildung von Blüten, Früchten und Samen, für den Aufbau der
Zellsubstanz und für den Energiehaushalt der Pflanzen. In stark sauren Böden,
sowie in alkalischen Böden wird Phosphor festgelegt und ist damit schlecht
verfügbar für die Pflanzen. Phosphormangel ist daran zu erkennen, dass die
Blattoberseite von älteren Blättern dunkelgrün ist, während die
Blattunterseiten oft rötlich gefärbt sind. Auch die Wurzeln sind rötlich. Die
Blätter sind steif, die Pflanzen bleiben klein und kümmerlich.
Phosphorüberdüngung verursacht Wuchshemmungen, da die Aufnahme von
Spurenelementen behindert ist.
Photosynthese
Sie bezeichnet die Erzeugung von energiereichen Stoffen aus energieärmeren
Stoffen mit Hilfe von Lichtenergie. So sind es Vorgänge in grünen
Pflanzenteilen, mittels derer aus Kohlendioxid aus der Luft, Wasser und
Sonnenenergie Zucker bzw. Stärke gebildet wird. Diese bilden die Grundlage für
das Pflanzenwachstum. Da bei diesem Vorgang Sauerstoff abgegeben wird, sorgen
die Pflanzen für eine ständige Regeneration unserer Atemluft.
Phytophag
Als phytophag bezeichnet
man im Tierreich die Pflanzenfresser. Während man bei Großtieren von Herbivoren
spricht, nennt man die Kleinstlebewesen phytophag.
Pikieren
Das Pikieren bedeutet vereinzeln, nach der Keimung der Samen benötigen diese
meist mehr Platz, so dass die kleinen Pflanzen vereinzelt werden müssen. Zum
Pikieren werden spezielle Pikierstäbe verwendet.
Pilzkrankheiten
Die meisten Pflanzenkrankheiten werden durch pilzliche Erreger verursacht. Die
Pilze bilden ein fadenförmiges Pilzgeflecht, das in die Pflanze eindringt. Die
Massenvermehrung und Verbreitung geschieht meist durch Sporen, die vor allem
durch den Wind verbreitet werden. Für die Sporenkeimung und die Bildung des
Pilzgeflechts ist meist Wasser erforderlich. Daher breiten sich Pilze vor allem
bei feuchter Witterung stark aus. Pilze können Pflanzen durch die
Blattoberfläche hindurch besiedeln oder sie dringen durch Wunden ein. Das
Pilzgeflecht kann sich auf der Blattoberfläche entwickeln. Durch die Anwendung
eines Pilzbekämpfungsmittels (Fungizid) können Pilzkrankheiten bekämpft werden.
Pinguicula
Ist das fleischfressende, karnivore Fettkraut. Das Fettkraut hat sich auf
kleinere Insekten und Fliegen spezialisiert. Die Pflanze bildet winzige
Klebtröpfchen auf den Blättern, die man sogar noch mit bloßem Auge erkennen
kann. Auf diesen Tröpfchen bleibt die Beute kleben, dadurch wird noch mehr
Sekret ausgesondert und die Beute wird langsam ausgesaugt und verdaut. Viele
Fettkräuter sind in der Kultur nicht besonders anspruchsvoll und daher ideale
Pflanzen für Einsteiger.
Präkarnivor
Hierbei handelt es sich um eine evolutionäre Vorstufe der Karnivorie. Die
Pflanzen haben zwar Mechanismen entwickelt um Tiere festzuhalten und zu töten,
doch fehlt ihnen dann eine weitere Eigenschaft der Karnivorie, wie z.B. die
aktive Verdauung durch eigene Enzyme. Vielmehr werden die organischen
Nährstoffe bei den präkarnivoren Pflanzen durch zersetzende Bakterien
freigesetzt und aufgenommen. Leider ist der Übergang von der präkarnivoren
Pflanze zur karnivoren Pflanze oft nicht eindeutig und damit fließend.
Proboscidea
Ist eine präkarnivore fleischfressende Teufelskralle mit bisher 10 bekannten Arten.
Q
Quecke
Die Quecke gehört zu der Pflanzengattung der Süßgräser und ist eines der
meistgehassten Unkräuter in unseren Breiten. Genaugenommen handelt es sich
dabei um die Kriech-Quecke (Elymus repens), die weitgehend weltweit verbreitet
ist und sich an ihrem Standort über Ausläuferbildung sehr schnell ausbreitet.
R
Radiär
Radiär ist in der Botanik eine Form der Symmetrie, mit deren Hilfe man eine
Blütenform genauer beschreiben kann. Radiäre Blüten setzen sich aus ihren
Bestandteilen so zusammen, dass man sie durch mehrere Schnittebenen teilen
könnte und immer zwei spiegelbildliche Hälften erhalten würde.
Ranke
Als Ranken bezeichnet man dünne, lange, fadenförmige Organe, die sich, durch
einen sehr hohen Grad an Reizbarkeit für Berührung und Reibung an festen
Körpern auszeichnen. Durch diese Eigenschaft sind sie prädestiniert, einen
dünnen Stab, den Stängel oder Halm einer anderen Pflanze, die Zweige eines
holzigen Strauches usw., fest zu umwickeln.
Raubmilben
Raubmilben sind Spinnentiere, welche zur Ordnung der Milben gerechnet werden.
Je nach Wirt fungiert die Raubmilbe als Schädling oder als Nützling. Im
Gartenbau wird die Raubmilbe allerdings als Nützling zur Bekämpfung von
Spinnmilben und anderen Milben eingesetzt. Eine erwachsene Raubmilbe kann
täglich 5 erwachsene Spinnmilben oder 20 Eier und Jungtiere aussaugen.
Raubmilben benötigen eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit, um sich optimal
entwickeln zu können.
Regenwasser
Regenwasser ist Wasser aus Niederschlägen in flüssiger Form, dem Regen.
Regenwasser als Produkt des Regens stellt ein wesentliches Glied des
Wasserkreislaufes der Erde dar. Die Nutzung von Regenwasser als Betriebswasser,
um Trinkwasser zu sparen, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Gerade für
Pflanzen und vor allem für fleischfressende Pflanzen ist Regenwasser optimal,
da in diesem Wasser kaum Kalk gebunden ist und das Wasser oft recht sauer ist.
Resistenz
Ist die vererbte Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegenüber bestimmten
Krankheiten. Resistenz kann durch Züchtung erreicht werden. Bei der
Neupflanzung oder Aussaat sollte bei anfälligen Pflanzenarten auf
Krankheitsresistenz geachtet werden.
Rhizom
Ein Rhizom (griechisch „Eingewurzeltes“) ist ein meist unterirdisch oder dicht
über dem Boden wachsendes Speicherorgan, aus dem in den Boden die Wurzeln und
nach oben Blätter und Stängel wachsen. Vor allem winterharte Pflanzen bilden
unterirdische Speicherorgane aus wie fleischige Wurzeln, Pfahlwurzeln, Rhizome,
Zwiebeln, oder Zwiebelknollen. In ihnen können notwendige Nährstoffe
gespeichert werden, welche die Pflanzen zum Überleben während der Überwinterung
benötigen. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben spätestens zu Beginn des
Winters ab. Man sagt auch, die Pflanze zieht sich ein. Deswegen ist sie im
Winter nicht in der Lage, Photosynthese zu betreiben und braucht die
Notrationen aus dem entsprechendem Speicherorgan.
Roridula
Eine präkarnivore, fleischfressende Wanzenpflanze, welche die Ausscheidungen
einer bestimmten Wanzenart als Nährstoffe zu sich nehmen kann.
Rostpilze
Erkennt man an der Blattunterseite an orange-gelben Pusteln. An der
Blattoberseite befinden sich gelbe Punkte. Die Blätter sind deformiert und fallen
später ab. Der Befall kommt auch bei jungen Trieben vor. Die befallenen Blätter
sind zu entfernen und bei Bedarf ist mit entsprechenden fungiziden
Spritzmitteln vorzugehen.
Rückschnitt
Das Beschneiden von Pflanzen kann zur Pflege, zur Formgebung oder zur Ernte
erfolgen. Oft wird zu Beginn einer neuen Vegetationsperiode ein Rückschnitt
veranlasst. Das führt dazu dass die abgeschnittenen Triebe zur rechten Zeit neu
austreiben. Wichtig ist, dass nicht irgendwo abgeschnitten wird. Der Trieb
sollte immer mit einem Knoten enden. Das Holz nach dem Knoten kann nicht
austreiben und ist somit nutzlos, weshalb es nicht mehr mit Nährstoffen
versorgt wird und abstirbt. Je nach Pflanze können dabei ganze Partien
vertrocknen. Auch die fleischfressenden Schlauchpflanzen im Moorbeet kann man
im Frühjahr zurückschneiden damit sie wieder neu austreiben können.
Rußtau
Rußtaupilze siedeln auf dem Honigtau, dem zuckerhaltigem Kot
pflanzensaftsaugender Insekten (Blattläuse, Weißen Fliegen, Schildläuse und Schmierläuse)
auf welchem sie einen braunschwarzen Pilzrasen bilden. Dabei gehören die
Rußtaupilze unterschiedlichen Pilzgattungen an. Der Belag auf den Blättern
lässt wenig Licht zur Blattoberfläche durchdringen, so dass die Photosynthese
(Energiegewinnung der Pflanze mit Hilfe des Sonnenlichts) mehr oder weniger
stark beeinträchtigt wird. Zur Bekämpfung ist Chemie nicht nötig. Es genügt den
Pilzbelag mit einem feuchten Lappen, dem etwas Spülmittel beigesetzt wurde,
abzuwischen. Vor allem sollte man jedoch die saftsaugenden Insekten bekämpfen,
da ihre Ausscheidungen die Ursache des Befalls mit Rußtaupilzen darstellen.
S
Saatbeet
Als Saatbett bezeichnet man den zur Saat vorbereiteten Ackerboden. Das Saatbett
soll so beschaffen sein, dass es eine gleichmäßige Tiefenlage des Saatgutes und
beste Keimbedingungen bietet; es ist also unterschiedlich für die verschiedenen
Pflanzenarten und Saatgutgrößen und Sämethoden herzurichten.
Saatgut
Als Saatgut (auch Saatkorn oder
Saatfrucht) bezeichnet man trockene, ruhende, generative, durch Befruchtung
entstandene Früchte bzw. Keimlinge der Pflanzen. Nach der Ernte befinden sich
die Samen in einer Keimruhe, die sich zum Teil erst nach mehreren Wochen
abbaut. Dadurch sorgt die Natur für die saisongerechte Keimfähigkeit. Bei
trockener und kühler Lagerung behält Saatgut über viele Jahre die Keim- und Triebkraft.
Sarracenia
Karnivore, fleischfressende Schlauchpflanze, bei der die Blätter zu
merkwürdig aussehenden Schläuchen umgewandelt sind. In diese Schläuche fliegen
die Insekten hinein und finden nicht wieder hinaus. Durch Verdauungssekrete im
Inneren der fleischfressenden Pflanze wird das Insekt dann zersetzt und
absorbiert.
Saugfalle
Die Saugfalle ist eine Fangmethode der fleischfressenden Wasserschläuche, die
nur im Wasser oder unter der Erde funktioniert. Bei diesem Fangprinzip wird in
der Fangblase ein Unterdruck aufgebaut, und die Blasenwände ziehen sich
zusammen. Die Fangblase ist mit einer Klappe verschlossen an der einige Borsten
sitzen. Durch Lockstoffe wird die Beute angelockt. Berührt sie diese Borsten,
so öffnet und schließt sich die Klappe mit der schnellsten Bewegung, die es in
der Pflanzenwelt überhaupt gibt. Das vor der Klappe befindliche Wasser wird in
die Fangblase eingesaugt und mit ihm auch die Beute.
Schädling
Der Ausdruck „Schädling“ ist eine Bezeichnung für Organismen, die den
wirtschaftlichen Erfolg des Menschen schmälern, sei es als Zerstörer von
Kulturpflanzen, als Nahrungskonkurrent oder durch Zerstörung von Bauwerken.
Schattieren
Manche Pflanzen benötigen weniger Sonnenlicht als ihnen zur Verfügung steht.
Der Überschuss an Sonnenlicht kann nicht mehr durch Photosynthese verarbeitet
werden. Da Sonnenlicht Wärme erzeugt, können die Pflanzen dann schnell
austrocknen, daher wird mit Schattiernetzen Schatten erzeugt.
Schildläuse
Schildläuse ernähren sich hauptsächlich von im Pflanzensaft vorhandenen
Eiweißen. Neben Blattläusen und weißer Fliege gehören Sie zu den häufigsten
Schädlingen an Zimmerpflanzen. Bei Befall sollte zunächst der Standort
überprüft werden. Ein hellerer, kühlerer Standort kann oft schon helfen. Bei
stärkerem Befall können ölhaltige Spritzmittel Abhilfe schaffen. Oft wird aber
vergessen, dass die Schildlaus auch ein Nützling ist. Die Laus geht dabei
Symbiosen mit Pflanzen und Tieren ein.
Schlupfwespe
Eine Wespenart, die mittels eines Legebohrers am Hinterleib ihre Eier in
Insekten und Milben ablegen. Die Eier schlüpfen und fressen den Schädling von
innen heraus auf. Die Schlupfwespen gehören zu den Nützlingen im Garten. Beim
Einsatz im Winter ist eine zusätzliche Beleuchtung notwendig.
Schnackenlarven
Bei Befall bleiben die Pflanzen im Wachstum zurück. An den Wurzeln fressen etwa
4 cm lange graubraune Larven. Vor allem bei feuchter Witterung an feuchten
Stellen im Garten. Bei feuchter Witterung auch oberirdischer Fraß. Die
Überwinterung erfolgt als Larve im Boden. Die Bekämpfung erfolgt durch
nützliche Nematoden. (Fadenwürmer)
Schnecken
Verursachen Loch- oder Blattrandfraß an oberirdischen Pflanzenteilen. Sie
hinterlassen deutliche Schleimspuren auf Pflanzen und Boden. Die Überwinterung
der Schnecken erfolgt vor allem als Ei im Boden. Schneckenfraß kann man
vorbeugen indem man die Pflanzen nur morgens gießt. Zur Bekämpfung hat sich
Schneckenkorn bewährt.
Schnelltentakel
Die Schnelltentakel an manchen fleischfressenden Sonnentauarten wurden erstmals
durch Siegfried Hartmeyer 1994 beschrieben. Er stellte fest, dass manche Sonnentauarten superschnelle Tentakel
besitzen dessen Fangbewegung katapultartig im Zehntelsekundenbereich der
berühmten Venusfliegenfalle in nichts nachsteht. Diese Entdeckung ist bis heute
eine Sensation, da dies bei noch keiner anderen Pflanzengattung bisher
beobachtet worden ist.
Schwachzehrer
Darunter versteht man Pflanzen, die dem Boden nur wenige Nährstoffe entziehen.
Fast alle fleischfressenden Pflanzen gehören hierzu.
Seggen
Seggen sind eine Gattung aus der Familie der Sauergrasgewächse mit bis zu etwa
2000 Arten, die meist in den kalten und klimatisch gemäßigten Zonen vorkommen.
Seggen sind ausdauernde, krautige Pflanzen die gerne auch im Moorbeet als
Begleitpflanzen wachsen.
Selbstfertil
Auch Selbstbefruchtung oder Autogamie genannt ist eine Form der sexuellen
Fortpflanzung, bei der nur ein Elternteil vorhanden ist oder genetisch zur
Fortpflanzung beiträgt. Drosera capensis zum Beispiel gilt als selbstfertile
fleischfressende Pflanze.
Selbststeril
Selbststerilität
(Selbstunfruchtbarkeit) ist eine Bezeichnung für die Eigenschaft von Pflanzen,
nicht dazu fähig zu sein, sich selbst zu befruchten. Die Samenbildung bleibt
nach Bestäubung mit dem eigenen Pollen von gleichen Individuen aus. Die
Venusfliegenfalle ist hier der bekannteste Vertreter unter den
fleischfressenden Pflanzen.
Skiadophyten
Sind Schattenpflanzen, die nur eine Teilmenge der sonst üblichen Lichtmenge
benötigen, um Photosynthese betreiben zu können und daher an schattigen
Standorten wachsen können.
Sphagnummoos
Auch Torfmoos genannt ist
maßgeblich für die extremen Lebensbedingungen in den Hochmooren verantwortlich.
Da es keine Wurzeln hat, ernährt es sich von Regenwasser und den darin
enthaltenen Nährstoffen, die es speichert. Dadurch entzieht das Torfmoos diese
der Umgebung und der Säuregehalt im Moor nimmt zu. Durch den Luftabschluss in
den Mooren werden organische Substanzen nicht oder nur in Teilen zersetzt. Das Sphagnum
Moos ist ideal
geeignet um Schimmelbildung an Pflanzen vorzubeugen und trotzdem die benötigte
Feuchtigkeit zu halten. Außerdem verbessert es die Bodenverhältnisse. Optimal
für fleischfressende Pflanzen und Orchideen geeignet. Das Moos sollte nicht zu
hell sondern eher leicht schattiert wachsen können, es kann direkt mit dem
Substrat vermengt oder direkt darauf gesetzt werden. Das Sphagnum
Moos ist
winterhart, es sollte aber niemals austrocknen und von daher regelmäßig
gegossen werden.
Spinnen
Auch wenn Spinnen bei vielen Menschen Ekel hervorrufen, so sind sie doch im
Garten ausschließlich als Nützling anzusehen. In ganz Europa gibt es keine für
den Menschen giftige oder gefährliche Spinne. Die Meisten gehen davon aus, dass
die Spinnen zu den Insekten gehören. Dabei haben Insekten meistens sechs Beine.
Spinnen aber haben acht Beine. Außerdem fressen Spinnen Insekten und genau das
macht sie so nützlich, ohne die fleißigen Spinnen wäre unser Planet überflutet
mit Käfern und Fliegen. Oft kommt es sogar vor dass Spinnen den
fleischfressenden Pflanzen z.B. Schlauchpflanzen oder Kannenpflanzen, die Beutetiere vor der
Nase wegschnappen und damit ähnlich wie ein Parasit in der Pflanze leben. Da
die fleischfressenden Pflanzen aber massenhaft Insekten anlocken. Gibt es
genügend Beutetiere für Pflanze und Spinne.
Spinnmilben
Gehören zu den Schädlingen im Garten. Sie treten in Kolonien auf und sitzen
meist an der Blattunterseite, an der man innerhalb kürzester Zeit ein feines
Gespinst entdecken kann. Sie sind Blattsauger. Dies bedeutet, dass sie die
Blattzellen aussaugen, bis die Blätter schließlich welken. Im Gewächshaus
sollte man als vorbeugende Maßnahme für gute Durchlüftung und ausreichende
Luftfeuchtigkeit sorgen und bei starkem Befall Raubmilben als Nützlinge
einsetzen.
Sporen
Als Spore bezeichnet man in der Biologie ein Entwicklungsstadium von Lebewesen,
das ein- oder wenigzellig ist und der ungeschlechtlichen Vermehrung, der
Ausbreitung, der Überdauerung oder mehreren dieser Zwecke zugleich dient.
Sporen werden vor allem von niederen Lebewesen, z. B. von Bakterien, Pilzen,
Algen, Moosen und Farnen gebildet.
Springschwänze
Die meisten Arten der Springschwänze sind Detritusfresser, sie ernähren sich von
zerfallenden pflanzlichen Stoffen, Exkrementen oder Aas. Es gibt neben diesen
‚Allesfressern‘ aber auch Spezialisten, die nur Algen, Pilze und Pollen fressen
oder Mikroorganismen abweiden. Durch den Abbau ihrer Nahrung sind sie
wesentlich an der Bildung von Humus beteiligt. Sie beseitigen dabei organische
Rückstände und fördern so die Bodenfruchtbarkeit und damit das Wachstum von
Pflanzen. Da sie die Reste von Pflanzen in natürlichen Dünger verwandeln, sind
sie der Landwirtschaft von erheblichem Nutzen. Nur wenige Arten, wie z. B. der
Luzernefloh (Sminthurus viridis), gelten als Schädlinge für Agrarsysteme.
Springschwänze können gelegentlich für Monokulturen im Freiland ebenso wie für
Zimmerpflanzen schädlich werden, wenn ihre eigentliche Nahrungsquelle, pflanzlicher
Detritus, zur Neige geht und sie die lebenden Feinwurzeln anfressen.
Sprossen
Als Sprossen bezeichnet man den aus Sprossachse und Blättern bestehenden, meist
oberirdisch wachsenden, Teil der Pflanzen. Der direkt über dem Boden
befindliche Abschnitt ist der Sprossgrund. Zuweilen wird neuer Zuwachs als
Jungspross oder Jungtrieb bezeichnet.
Spurenelemente
Sind neben den Hauptnährelementen benötigte Nährstoffe, die nur in geringer
Menge gebraucht werden. Sie sind jedoch für das Pflanzenwachstum unverzichtbar.
Zu den Spurenelementen zählen: Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Chlor, Bor und
Molybdän. Die fleischfressenden
Pflanzen ziehen sich diese Spurenelemente größtenteils nicht aus dem Boden
sondern aus den gefangenen Insekten.
Staunässe
Staunässe kann sehr leicht in Blumentöpfen entstehen, wenn viel gegossen wurde
und das Wasser nicht aus dem Topf entweichen kann. Die meisten
fleischfressenden Pflanzen aber sind Teichpflanzen und sollten daher unbedingt
in Staunässe gehalten werden um ein Austrocknen der Pflanzen zu verhindern.
Stecklinge
Als Stecklinge werden, im Unterschied zum natürlichen Trieb (Ableger), die
zwecks vegetativer Vermehrung geschnittenen Sprossteile von Pflanzen
bezeichnet. Ein Steckling ist der Teil einer Pflanze, der in ein Kultursubstrat
gesteckt wird, damit er eigene Wurzeln schlägt und sich dann zu einer neuen,
selbstständigen Pflanze entwickelt. Nur in wenigen Fällen gehen dabei
genetische Informationen verloren, in der Regel liegt eine Form des Klonens
vor. Voraussetzung für die Stecklingsvermehrung ist die Fähigkeit der Pflanze
zur Bewurzelung der Sprossteile. So lassen sich von den meisten
fleischfressenden Sonnentauarten ganz
einfach Blatt- und Wurzelstecklinge ziehen. Bei den Kannenpflanzen nimmt man
Kopfstecklinge und bei den Schlauchpflanzen ist die
Stecklingsvermehrung überhaupt nicht möglich.
Sterilisation
Unter
Sterilisation im Gartenbau versteht unterschiedliche Verfahren, durch die meist
Kultursubstrate von lebenden Mikroorganismen einschließlich ihrer Ruhestadien
(z. B. Sporen) befreit werden. Den damit erreichten Zustand des
Kultursubstrates bezeichnet man dann als „steril“. Die praktische Sterilisation
erfolgt meist durch Erhitzen, Filtern oder Chemisch.
Stickstoff
Ist wichtig für den Aufbau pflanzlichen Eiweißes, für die Förderung des
Wachstums sowie bei der Photosynthese. Stickstoff ist im Boden essentiell als
Nährstoffquelle für Bodenorganismen. Ein Mangel an Stickstoff zeigt sich durch
schwaches Wachstum und gleichmäßig hellgrün bis gelbgrüne Blätter. Bei einem
Überschuss an Stickstoff werden die Blätter weich, färben sich blaugrün und
werden anfälliger für Krankheiten und Frost. Die Blüte kann sich verzögern und
die Keimfähigkeit der Samen ist stark herabgesetzt.
Stratifikation
Nahezu alle Samen durchlaufen
während und unmittelbar nach ihrer Reife an der Mutterpflanze eine Samenruhe,
die überwunden werden muss, bevor die Keimung erfolgen kann. Dies dient
zunächst dazu, die Keimung bereits an der Mutterpflanze zu verhindern. Zudem
müssen häufig bestimmte Umgebungsbedingungen erfüllt sein, damit die Samen
keimen können. Zahlreiche Samenarten benötigen eine Kälteperiode bevor die
Keimruhe überwunden wird, dadurch wird die Keimung von Samen in der ungünstigen
Zeit vor Winteranbruch verhindert. Werden Samen künstlich diesen Bedingungen
ausgesetzt, spricht man von Stratifikation.
Streusalz
Im Winter wird immer wieder gerne mit Streusalz gestreut um die Gehwege von
Schnee und Eis freizuhalten. Jedoch sind die Auswirkungen des Streusalzes
(Natriumchlorid) auf die Pflanzen sehr nachteilig. Es gelangt über den Boden in
die Pflanzen und verändert so deren Nährstoffhaushalt. Zudem verursacht
Streusalz, Brennschäden an den Pflanzenwurzeln. Man sollte hier, den Pflanzen
zuliebe, im Winter auf Alternativen wie z.B. Kies zurückgreifen.
Stylidium
Fleischfressende, karnivore Schusspflanze mit über
300 Arten. Die Gattung ist bis auf vier Arten in Australien beheimatet. Die
meisten Arten der Gattung sind sehr blühfreudig und wachsen, kräftig grün und
rosettenförmig aus dem Substrat.
Symbiose
Bezeichnet
die Vergesellschaftung von Individuen unterschiedlicher Arten, die für beide
Partner vorteilhaft ist. Ein Beispiel für Symbiose ist die Beziehung von
Ameisen und Blattläusen. Die Ameisen geben den Blattläusen Schutz vor Feinden,
im Gegenzug lassen sich diese von den Ameisen „melken“. Sie sondern eine
Zuckerlösung ab, welche die Ameisen zu sich nehmen. Auch bei den Karnivoren
gibt es eine Vielzahl von Symbiosen zwischen Pflanze und Tier. So schläft
beispielsweise eine Fledermausart in der Falle einer Kannenpflanze. Die
Fledermaus hat damit ein geschütztes Nachtquartier und die Kannenpflanze
bekommt im Gegenzug die Ausscheidungen der Fledermaus als Dünger. So
profitieren beide davon.
Systematik
Ist ein Fachgebiet der Biologie. Die klassische Systematik beschäftigt sich
hauptsächlich mit der Bestimmung und Benennung der Lebewesen (Taxonomie). Die
moderne Systematik umfasst zudem die Rekonstruktion der Stammesgeschichte der
Organismen (Phylogenie) sowie die Erforschung der Prozesse, die zu der Vielfalt
an Organismen führen (Evolutionsbiologie) und wird daher auch als natürliche
Systematik bezeichnet
T
Tannenwedel
Sind schöne Teichpflanzen,
mit dunkelgrünen, nadelartigen Blättern, von denen die obersten bis zu 40
Zentimeter aus dem Wasser ragen können.
Taxonomie
Eine Taxonomie oder ein
Klassifikationsschema ist ein einheitliches Verfahren oder Modell, mit dem
Objekte nach bestimmten Kriterien klassifiziert, das heißt in Kategorien oder
Klassen eingeordnet werden. Die Taxonomie ist das Teilgebiet der Biologie, das
die verwandtschaftlichen Beziehungen von Lebewesen in einer Systematik erfasst.
Diese Einteilung in ein hierarchisches System ist traditionell mit der
Einordnung in einen bestimmten Rang verbunden, wie Art, Gattung oder Familie.
Temperiertes Haus
Ist ein Gewächshaus für
Temperaturen von 12 °C–18 Grad Celsius.
Terrarium
Terrarien sind Behälter und
Anlagen, die zur Haltung verschiedener Tiere oder Pflanzen dienen. Anders als
bei Aquarien dominiert der Landanteil und/oder der Luftraum. Terrarien bestehen
meist aus Glas, Kunststoff oder Holz und sind an zumindest einer Seite
einsehbar. Vor allem die tropischen fleischfressenden Pflanzen wie z.B. die Kannenpflanzen fühlen sich in Terrarien
mit erhöhter Luftfeuchtigkeit besonders wohl.
Thripse
Kommen häufig an Zimmerpflanzen vor. Sie sind etwa 1 mm große, längliche
Insekten, die gelb oder schwarzbraun gefärbt sind. Die Fraßstellen zeigen sich
an der Blattoberseite zunächst punktförmige, später großflächige silbrigweiße
Flecken. An der Blattunterseite sieht man oft schwarze Kottröpfchen. Zur
Bekämpfung wischt man die Thripse ab oder besprüht die Pflanzen mit lauwarmen
Spühlmittelwasser. Raubmilben können als Nützlinge ebenfalls erfolgreich gegen
Thripse eingesetzt werden.
Tiefwurzler
Tiefwurzler sind Pflanzen die eine sehr tiefreichende sogenannte Pfahlwurzel
ausbilden, um an eher trockenen Standorten die Wasservorräte aus den tieferen
Bodenschichten nutzen zu können. Der fleischfressende Sonnentau “Drosera
adelaea“ gehört zu den Tiefwurzlern.
Torf
Torf ist ein organisches Sediment, das in Mooren entsteht. Im getrockneten
Zustand ist er brennbar. Er bildet sich aus der Ansammlung nicht oder nur
unvollständig zersetzter pflanzlicher Substanz. Da Torf ein Vielfaches seines
Eigengewichtes an Wasser speichern kann, wird es bei Pflanzenkultursubstraten
gerne beigemischt. Fleischfressende Pflanzen benötigen einen sauren Boden und
so dient die Beimischung von Torf üblicherweise auch zur präzisen Regelung des
Säurehaushaltes des Bodens. Hochmoortorf gilt als extrem nährstoffarm und ist
daher gerade für die fleischfressenden Pflanzen bestens geeignet. Aus
Umweltschutzgründen (Austrocknung der Naturmoore) wird aber auch zunehmend auf
Alternativen wie Kokosfasern zurückgegriffen.
Trauermücken
Sind kleine schwarze, 2-4 mm lange Insekten, die zwischen den Pflanzen umher
fliegen oder über die Blumenerde laufen. Die Eiablage erfolgt im Boden. Daraus
entwickeln sich wurmartige, 6-7 mm lange weiß-transparente Larven mit schwarzem
Kopf. Sie fressen an Wurzeln, wodurch vor allem Jungpflanzen stark geschädigt
werden können. Die Trauermücken bevorzugen feuchte Erden. Indem man die
Pflanzen trockener hält, kann man den Mücken vorbeugen. Die meisten
fleischfressenden Pflanzen sind immun gegen Trauermücken, da vor allem der Sonnentau mit seinen
Klebefallen die Mücken massenhaft wegfrisst.
Treiberei
Die Treiberei ist eine Kulturmaßnahme zur Beschleunigung des Wachstums von
Pflanzen durch den gezielten Einsatz einer bestimmten Umgebungstemperatur nach
der Ruhephase. Viele Pflanzenarten unterliegen auf Grund ihrer Anpassung an die
Jahreszeiten bestimmten Ruhephasen. Nach einer Ruhephase mit kälteren
Temperaturen im Winter treiben diese Pflanzen erst aus, wenn die Temperaturen
im Frühling ansteigen. Bei der Treiberei nutzt man die Abhängigkeit des
Pflanzenwachstums von der Umgebungstemperatur. Nach der Ruhephase werden die
Pflanzen im Gewächshaus vorzeitig Temperaturen von 15°C oder höher ausgesetzt.
Durch die Wärme fangen die Speicherorgane wie zum Beispiel Blumenzwiebeln,
Rhizome, Knollen und Wurzeln oder die Knospen an auszutreiben. Der vorzeitige
Austrieb führt später auch zu einer frühen Blüte.
Triops
Der dreiäugige Urzeitkrebs ist ein lebendes Fossil. Triops
cancriformis gilt als
die älteste bekannte noch lebende Tierart der Welt. Bereits vor 220 Millionen
Jahren existierten die Krebse und haben sich bis in die Gegenwart fast kaum
verändert
Triphyophyllum
peltatum
Ist ein präkarnivores, monotypisches fleischfressendes Hakenblatt, das in der
Natur sehr selten geworden ist. Diese seltene fleischfressende Pflanze ist
durch die massive Abholzung des tropischen Regenwaldes in der Region extrem
bedroht.
Trockenschäden
Trockenschäden treten schnell im Sommer auf, wenn die Temperaturen gerade in
den Zuchträumen rapide ansteigen. Dies äußert sich im vertrocknen der Blätter
bis hin zu vorzeitigem Blattfall. Zu geringe Niederschläge, abgesenkte
Grundwasserspiegel oder leichte, sandige Böden können flachwurzelnden Pflanzen
ganz schön zu schaffen machen bis hin zum Absterben. Regelmäßiges Gießen oder
das Halten im Anstauverfahren können Trockenschäden entgegenwirken.
U
Überwintern
Maßnahmen
für empfindliche Balkon- und Kübelpflanzen, um sie vor Frost zu schützen.
Optimale Bedingungen für die Überwinterung sind hell, luftig und kühl.
Geeignete Quartiere können helle Treppenhäuser, Kellerräume oder kühle
Wintergärten sein. Die empfindlichen Pflanzen werden vor dem ersten Frost
herein geholt. Während der Überwinterungsphase nicht düngen, selten gießen und
regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten achten. Je nach Pflanzenart erfolgt
der Rückschnitt vor der Überwinterung oder danach. Kommen die Pflanzen im
Frühjahr wieder ins Freie müssen sie langsam an die Sonneneinstrahlung gewöhnt
werden. Die winterharten Arten bleiben ganzjährig im Freien und werden mit
Reisig, Tannenzweigen oder einer luftdurchlässigen Abdeckplane vor übermäßigem
Frost geschützt.
Umkehrosmose
Die Umkehrosmose ist ein physikalisches Verfahren zur Aufkonzentrierung von in
Flüssigkeiten gelösten Stoffen, bei der mit Druck der natürliche Osmose-Prozess
umgekehrt wird. Bei der Umkehrosmose wird die Konzentration der gelösten Stoffe
verringert. Sie wird verwendet zur Aufbereitung von Wasser, zur Herstellung von
Trinkwasser, Reinstwasser oder Aquarienwasser. Zu behandelnde Wässer können bspw.
Prozesswasser, Abwasser, Meerwasser oder kalkhaltiges Wasser sein. Da die
meisten fleischfressenden Pflanzen kein Kalk im Gießwasser vertragen, ist eine
Umkehrosmoseanlage die richtige Wahl zur Wasseraufbereitung.
Umtopfen
Das Umtopfen ist eine häufige und typische Gärtnerarbeit. Umgetopft wird, wenn
der Topf für das Wurzelsystem zu klein wird oder ein Nährstoffmangel entsteht.
Der neue Topf sollte ca. zwei Nummern größer gewählt werden wie der alte Topf.
Zu guter Letzt das reichliche Angießen nicht vergessen, damit sich die
Lufthohlräume zwischen den Wurzeln schließen können.
Unkräuter/Wildkräuter
Sind Pflanzen, die zur falschen Zeit am falschen Ort wachsen. Eine
Kartoffelpflanze im Möhrenbeet kann ebenso Unkraut sein wie der Löwenzahn im
Rasen. Auch in einem Moorbeet mit fleischfressenden Pflanzen können jede Menge
unerwünschter Wildkräuter wachsen. Diese Unkräuter konkurrieren mit den
Kulturpflanzen um Wasser, Nährstoffe und Licht. Darüber hinaus können sie
Wirtspflanzen für Schädlinge und Krankheiten sein. Die Bekämpfung der Unkräuter
ist vor allem durch Jäten, Hacken und Mulchen möglich. In speziellen Fällen ist
der Einsatz eines Unkrautbekämpfungsmittels (Herbizid) sinnvoll. Unkräuter sind
oft Zeigerpflanzen und geben Auskunft über die Beschaffenheit des Gartenbodens.
So wachsen beispielsweise Brennnesseln nur auf sehr nährstoffreichen Böden.
Utricularia
Der Wasserschlauch, eine karnivore,
fleischfressende Wasserpflanze mit über 200 Arten. Sie ist fast überall auf
der Welt vertreten. Utricularia Arten gibt es schwimmend
im Wasser ebenso wie terrestrisch an Land. Sämtliche Arten haben jedoch
gemeinsam, dass sie mikroskopisch kleine, blasenähnliche Fallen am Wurzelwerk
ausbilden. Die Blasen sind je nach Art zwischen 0,2 und 6mm groß.
Die Fangblasen der Utricularia gehören zu den
raffiniertesten Fallensystemen im Bereich der fleischfressenden Pflanzen. Die
Blase steht ständig unter Spannung. Fühlborsten die außerhalb der Blase sitzen
öffnen bei Berührung schlagartig die Klappen der Blase. Durch das Wölben der
Blasenwände wird die Beute in Bruchteilen einer Sekunde durch den Unterdruck in
das Blaseninnere gesaugt. Diese Bewegung ist die schnellste die im gesamten
Pflanzenreich bekannt ist. Danach verschließt sich die Blase sofort wieder und
die kleine Beute ist gefangen. Im Inneren der Blase produzieren Drüsen dann die
zur Verdauung notwendigen Säfte. Bei aquatischen Arten die im Teich gezogen
werden, ist der Fangvorgang durch ein leises Knallen sogar zu hören.
V
Vegetationsperiode
Als
Vegetationsperiode bezeichnet man die Zeit im Jahr, in der eine Pflanze wächst
und damit photosynthetisch aktiv ist.
Vegetationsruhe
Dieser Begriff bezeichnet die Zeit des Jahres, in der die Pflanzen
photosynthetisch inaktiv sind und damit weder wachsen noch Blüten oder Früchte
bilden. In unseren Breiten passiert dieses natürlicherweise im Winter.
Vegetative
Vermehrung
Unter der vegetativen Vermehrung versteht man die ungeschlechtliche Vermehrung
einer Pflanze. Kein Befruchtungsvorgang ist dafür von Nöten und es entsteht
eine identische Pflanze. Die dafür benötigte Mutterpflanze sollte möglichst
gesund und kräftig gewachsen sein sowie frei von Pflanzenschädlingen, denn
Teile dieser Pflanze werden zu eben dieser neuen eigenständigen Pflanzen.
Vegetative Vermehrung ist möglich durch Wurzelstecklinge, Blattstecklinge,
Kopfstecklingen, Ableger oder Teilung.
Vermiculit
Vermiculit gehört zu den Tonmineralen, die durch ihre Ionenaustauschfähigkeit
maßgeblich zur Bodenfruchtbarkeit beitragen. Es ist ein eher selten
vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate. Vermiculit wird zudem
in der Gemüsebranche als Deckmaterial von Setzlingen nach der Saat verwendet.
Es ist leicht und hat die Fähigkeit, Licht zu reflektieren und Feuchtigkeit zu
speichern. Dies verhindert eine übermäßige Erwärmung der Setzlinge und sorgt
für ausgeglichenere Substratfeuchtigkeit.
Viruserkrankungen
Sind Infektionskrankheiten, hervorgerufen durch nicht selbstständig
lebensfähige Eiweiße (Proteine). Viren können nicht aus eigener Kraft in die
Pflanze eindringen. Aber saugende Pflanzenschädlinge wie Blattläuse und Thripse
können Viren verbreiten, indem sie an infizierten Pflanzen saugen und danach
gesunde Pflanzen befallen. Auch durch Schnittmaßnahmen oder andere Wunden
können Viren in die Pflanzen eindringen. Da sich Viren in der lebenden Zelle
einnisten und dort vermehren, ist eine Bekämpfung nicht möglich ohne die Zellen
und damit die Pflanze abzutöten. Daher viruserkrankte Pflanzen sofort entfernen
und vernichten.
Vlies
Das Vlies, das man im Gartenbau verwendet ist genaugenommen ein Vliesstoff –
ein textiles Flächengebilde aus einzelnen Fasern, die verfestigt wurden. Zum
Einsatz kommt es im Garten hauptsächlich zur Isolation und als
Lichtschutz.
W
Wanzen
Den Befall durch Wanzen erkennt man an durchlöcherten und/oder verkrüppelten
Blättern oder Blüten, Verursacht durch 4 – 7 mm große Tiere, die an jungen
Knospen saugen. Gefährdete Pflanzen sind regelmäßig zu kontrollieren. Bei
starkem Befall kann ein entsprechendes Spritzmittel gegen Wanzen verwendet
werden.
Warmhaus
Ist einGewächshaus für Temperaturen über 18 Grad.
Wasserpflanzen
Als Wasserpflanzen (Hydrophyten) bezeichnet man alle Pflanzen, die ganz oder
teilweise unter Wasser leben können. Unter den vielen Arten gibt es
verschiedene Gruppen, die in Salzwasser, Süßwasser, oder Brackwasser ihren
Lebensraum gefunden haben. Wasserpflanzen spielen eine wichtige Rolle im
Aquarium oder im Gartenteich. Sie dienen als Schutz vor Aquarienbewohnern, als
Ablaichstelle und bereichern das Wasser mit Sauerstoff. Auch bei den
fleischfressenden Pflanzen gibt es Gattungen die komplett im Wasser leben und
sich von kleinen Wassertierchen ernähren.
Weiße Fliege
Die weiße Fliege gehört zu den Mottenschildläusen und ist ein bekannter
Schädling, vor allem in Gewächshäusern. Die Fliegen sind so winzig, dass sie
von den Fallenmechanismen der fleischfressenden Pflanzen nur schwer erfasst
werden können. Sie bilden eine dicke Wachsschicht, die an die der Schildläuse
erinnert. Ein kühler und trockener Standort wird von den Fliegen überhaupt
nicht vertragen. Gelbe Leimtafeln, an denen die Fliegen kleben bleiben sind ebenfalls
hilfreich.
Wildertonmoos
hierbei handelt es sich um eine Gattung von relativ, kräftigen Waldmoosen die
lockere, hohe Rasen bilden. Wegen ihrer Größe gehören einige Arten der Gattung
zu denen, die auch Laien besonders auffallen. Sie gehören auch in japanischen
Moosgärten zu den dominierenden Arten. Im Moorbeet wächst dieses Wildertonmoos
häufig zusammen mit dem Torfmoos hat aber keine positiven Eigenschaften und
kann entfernt werden.
Winterruhe
Winterruhe
ist eine Reaktion von Pflanzen und Tieren und anderen Organismen
außertropischer Lebensräume auf die während des Winters herrschenden
lebensfeindlichen Umweltbedingungen. Viele Pflanzen ziehen sich in den
Wurzelstock zurück und treiben erst wieder im kommenden Frühjahr aus. Auch
viele nicht tropische fleischfressende Pflanzen halten in unseren
Breitengraden, Winterruhe.
Winterschutz
Schutz empfindlicher Pflanzen vor niedrigen Temperaturen. Bewährt haben sich
Abdeckungen mit Laub oder Fichtenreisig.
Wollläuse
bzw. Schmierläuse
Sind weiße, watteartige Tiere von 2 – 4 mm Länge. Vor allem an der
Blattunterseite und in den Blattachseln richten sie Schaden an. Sie verursachen
Honigtau, auf dem sich Rußtau ansiedeln kann. Vorbeugen kann man indem man
befallene Topfpflanzen isoliert, da junge Wollläuse sehr mobil sind. Zur
Bekämpfung werden herkömmliche Spritzmittel oder Nützlinge verwendet.
Wühlmäuse
und Erdratten
Die betroffenen Pflanzen welken und sterben später durch Fraß an unterirdischen
Pflanzenteilen ab. Flach unter der Bodenoberfläche befinden sich im Querschnitt
ovale Gänge, die sich als leichte Aufwerfung abzeichnen. Diesen gemeinen Nagern
kann man mit einem Korb aus Maschendraht um die Pflanzen zuvorkommen.
X
–
Y
–
Z
Zeigerpflanzen
Pflanzen, deren Vorkommen auf besondere Bodeneigenschaften wie pH-Wert,
Nährstoffgehalt oder Bodenstruktur schließen lässt. So wachsen zum Beispiel
Brennnesseln nur auf sehr nährstoffreichen Böden, und Moorbuchen und die
meisten fleischfressenden Pflanzen, nur auf sehr sauren Böden wie zum Beispiel
im Moorbeet.
Zikaden
Sind an Pflanzen saugende Insekten mit weltweit über 40.000 Arten, die nicht zu
den Heuschrecken sondern zu den Wanzen gehören. Sie richten erhebliche Schäden
bei Pflanzen an, können aber erfolgreich mit gelben Leimtafeln oder speziellen
Spritzmitteln bekämpft werden.
Zimmergewächshaus
Ein Mini-Gewächshaus oder auch Zimmergewächshaus eignet sich besonders gut für
die Anzucht von Pflanzen für das Freiland, den Balkonkasten, die Fensterbank
oder auch einfach nur den privaten Küchenkräuterbedarf zu jeder Jahreszeit.
Zimmerpflanzen
Zimmerpflanzen sind Pflanzen, die auf Grund ihrer Ansprüche ganzjährig im Topf
im Haus gehalten werden können. Auch viele fleischfressenden Pflanzen gehören
zu den Zimmerpflanzen.
Zwergdrosera
Zwergdrosera haben den gleichen
Fallenmechanismus wie gewöhnliche Sonnentauarten entwickelt. Allerdings
sind Zwergdrosera, wie der Name schon sagt,
wesentlich kleiner als die normalen Drosera Arten.
Zwiebelpflanzen
Auch bei den fleischfressenden Pflanzen bilden manche Gattungen unterirdische
Speicherorgane aus wie fleischige Wurzeln, Pfahlwurzeln, Rhizome, Zwiebeln,
oder Zwiebelknollen. In ihnen können notwendige Nährstoffe gespeichert werden,
welche die Pflanze zum Überleben während der Wintermonate benötigen. Da es zu
dieser Zeit auch keine Insekten gibt, die gefangen werden könnten, stirbt der
oberirdische Teil der Pflanze spätestens zu Beginn des Winters ab. Man sagt
auch, die Pflanze zieht sich ein. Deswegen ist sie im Winter nicht in der Lage,
Photosynthese zu betreiben oder Nährstoffe zu fangen und braucht die
Notrationen aus dem entsprechendem Speicherorgan.